Köln, den 31. Januar 2012 - Die Marktforscher von Pierre
Audoin Consultans (PAC) sehen die Arbeit im Mittelstand vor
einem tiefgreifenden Wandel: Kleine und mittlere
Unternehmen schaffen derzeit die technischen Grundlagen,
damit ihre Mitarbeiter in Zukunft mehr Wahlfreiheit
genießen, wo, wann und womit sie arbeiten. Das ergab eine
PAC-Umfrage im Auftrag des ITK-Dienstleisters
Pironet NDH zum Thema Desktop-Virtualisierung unter
deutschen Mittelständlern mit 100 bis 500
Bildschirmarbeitsplätzen. Die Marktforscher interviewten
dazu 114 Entscheider aus den Bereichen Geschäftsführung,
Finanzen, Einkauf und EDV-Leitung. Demnach plant die
Mehrheit der befragten Unternehmen in den kommenden zwei
bis drei Jahren lokal betriebene PC-Systeme zu
virtualisieren und zunehmend an spezialisierte
Dienstleister auszulagern.
Wachsende Ansprüche bei PC-Nutzern in Unternehmen
Als größte Herausforderung beim Betrieb von
Desktop-Computern sehen 96 Prozent der mittelständischen
Manager den wachsenden Bedarf nach einer mobilen
Arbeitsweise. Mitarbeiter wollen mit Notebook und
Smartphone auch unterwegs möglichst ohne Einschränkung auf
die Unternehmens-IT zugreifen. Zwei Drittel der Befragten
suchen ebenso nach Wegen, private Endgeräte (Bring your own
Device, BYOD) und Heimbüros besser in die Unternehmens-IT
einzubinden. Und fast neun von zehn (84 %) IT-Entscheider
beschäftigen sich mit der Frage, ob und wie die gewachsenen
Ansprüche der Nutzer überhaupt mit der Compliance im
Unternehmen vereinbar sind.
Erfahrungen mit virtuellen Desktops übertreffen
Erwartungen
Desktop-Virtualisierung gilt im Teilnehmerfeld dabei als
Schlüsseltechnologie, um diesen Anforderungen gerecht zu
werden. Die PAC-Umfrage ergab, dass die Mehrheit der
Unternehmen, die bereits VDI-Lösungen einsetzt, ihre
Erwartungen hinsichtlich Flexibilität, Sicherheit und
Verfügbarkeit erfüllt sieht. Besonders in punkto Mobilität
und Compliance konnten die Unternehmen die
Leistungsfähigkeit ihrer Desktop-Landschaft steigern.
Auch drei Viertel der Teilnehmer, die noch keine Erfahrung
mit VDI haben, versprechen sich Fortschritte beim mobilen
Arbeiten und bei der Erfüllung von Compliance-Vorgaben -
trotz höherer Freiheitsgrade für die Nutzer. "Der Vergleich
mit den tatsächlichen Erfahrungen im Teilnehmerfeld zeigt,
dass die Erwartungen sogar noch übertroffen werden", sagt
die Autorin der Studie, PAC-Analystin Dr. Katharina
Grimme.
Virtuelle Desktops im Mittelstand auf dem Vormarsch
Allerdings stünden mittelständische Unternehmen beim
Einsatz virtueller Desktops noch am Anfang, so Grimme. Ein
Viertel der Befragten arbeitet bereits mit einer
virtualisierten Desktop-Infrastruktur, ein weiteres Viertel
plant einen VDI-Rollout. Insgesamt erwarten 63 Prozent der
Manager, dass sich der Virtualisierungsgrad ihrer
Desktop-Landschaft in den nächsten zwei bis drei Jahren auf
jeden Fall steigern wird.
Steigende Komplexität treibt Outsourcing-Geschäft
Die neuen Freiheiten für die Nutzer hätten allerdings auch
ihren Preis, führt Analystin Grimme an: "Mit der
Virtualisierung steigt der Komplexitätsgrad bei Planung,
Betrieb und Management von Desktop-Systemen." Statt der
manuellen Wartung lokal betriebener Rechner müssten sich
Unternehmen dann Themen wie virtualisierter Datensicherung,
dynamischer Lastverteilung oder Hochverfügbarkeit stellen.
Auch die auditsichere Lizenzierung einer VDI-Umgebung sei
komplex, so Grimme. Dieser Aufwand sei gerade für
mittelständische Betriebe ohne externe Spezialisten auf
Dauer kaum mehr zu bewältigen.
Derzeit jedoch beziehen gerade einmal zwei Prozent der
befragten Unternehmen ihre virtuellen Desktops von einem
externen Dienstleister. Ein Fünftel hat zumindest Teile
seiner Desktop-Infrastruktur ausgelagert. In Anbetracht der
erwarteten Verbreitung von VDI-Technologien im Mittelstand
sagen die PAC-Marktforscher aber einen starken Trend zum
Outsourcing von Desktop-Management-Services in den
kommenden Jahren voraus. "Spezialisierte Dienstleister
können sich besser auf die gestiegene Komplexität
einstellen, virtuelle Desktop-Infrastrukturen
wirtschaftlicher betreiben und laufend modernisieren",
erklärt PAC-Analystin Dr. Katharina Grimme.
Outsourcing-Anbieter müssen echte VDI-"Produkte"
schaffen
Khaled Chaar, Managing Director Business Strategy beim
ITK-Dienstleister
Pironet NDH, sieht in den Umfrage-Ergebnissen einen klaren
Auftrag an die Anbieter-Landschaft für IT-Outsourcing in
Deutschland: "Die Studie hat gezeigt: Unternehmen im
Mittelstand haben zum Teil noch sehr unterschiedliche
Vorstellungen davon, was genau VDI ist. Hier sind wir als
Anbieter aufgefordert, unseren Lösungen einen klar
erkennbaren Produktcharakter zu geben und den Zugang zu
Diensten für Desktop as a Service möglichst einfach zu
gestalten."
Über Pierre Audoin Consultants (PAC)
PAC liefert fokussierte und objektive Antworten auf die Wachstumsherausforderungen der Akteure im Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) von der Strategie bis zur Umsetzung.
Pierre Audoin Consultants wurde 1976 gegründet und ist ein unabhängiges Marktanalyse- und Beratungsunternehmen für den Software- und ITK-Services-Markt. Wir unterstützen ITK-Anbieter mit quantitativen und qualitativen Marktanalysen sowie strategischer und operativer Beratung. CIOs und Finanzinvestoren beraten wir bei der Bewertung von ITK-Anbietern und -Lösungen und begleiten sie bei ihren Investitionsentscheidungen. Öffentliche Organisationen und Verbände bauen auf unsere Analysen und Empfehlungen als Grundlage für die Gestaltung ihrer ITK-Politik.
Weitere Informationen unter www.pac-online.de
Über Pironet NDH Datacenter
Pironet NDH Datacenter gehört zu den führenden
ITK-Outsourcing Anbietern im deutschen Mittelstand und
bietet umfassende Dienstleistungen für den performanten und
sicheren Betrieb von Unternehmensanwendungen und
ITK-Infrastrukturen. Im Fokus stehen ganzheitliche Lösungen
und kostenflexible, nutzungsabhängige Abrechnungsmodelle
für den Bezug von IT-Ressourcen nach modernen
On-Demand-Konzepten wie Software-as-a-Service (SaaS) oder
Cloud Computing.
Die Zentralisierung und Auslagerung zum Beispiel der
Geschäftsanwendungen von SAP und Microsoft sowie die
Nutzung einer ebenfalls durch Pironet NDH Datacenter
bereitgestellten Netzwerkinfrastruktur erlaubt gerade
mittelständischen Unternehmen, die eigenen Investitionen
und Betriebsaufwände für das Management von Information und
Kommunikation erheblich zu reduzieren und sich vollständig
auf wertschöpfendere Aufgaben zu konzentrieren.
Sämtliche Bereitstellungs- und Betriebsaspekte der
ITK-Outsourcing-Produktlinien sind nach strengen, auch
international anerkannten Richtlinien zertifiziert, u.a.
nach DIN ISO/IEC 27001. Die Zertifizierung bedeutet für
Kunden die operative Exzellenz der PIRONET NDH in allen
Prozessabläufen sowie die Einhaltung hoher technischer und
sicherheitsbezogener Standards.
Zu den Kunden gehören zahlreiche mittelständische
Unternehmen wie auch internationale Konzerne.
Pressekontakt:
Pironet NDH Datacenter
Thomas Sprenger
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