FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:02 ANALYSE/Chinas Schattenbanken werden zum Problem für Peking

15:16 ANALYSE/Waldbrände und Gewitter wirbeln Versicherungsmarkt durcheinander

14:00ANALYSE/Philips kann wieder gesunden

13:13 ANALYSE/Die erschreckende Rechnung hinter der sichersten Anlageklasse der Welt

10:44 ANALYSE/Rasant wachsender Stablecoin TrueUSD verblüfft die Märkte

10:14 ANALYSE/Passive Index-Tracker waren lange der Hit, bis jetzt


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:02 ANALYSE/Chinas Schattenbanken werden zum Problem für Peking 

Chinas Immobilienmarkt droht abermals eine gefährliche Phase. Probleme tauchen auch an einem anderen ständigen Krisenherd auf: dem riesigen und undurchsichtigen Schattenbankensektor des Landes. Das Letzte, was das Reich der Mitte jetzt braucht, ist eine strengere Finanzregulierung. Aber wenn weitere Anlageprodukte der Schattenbanken in die Pleite rutschen, könnte genau das nötig werden. Drei Unternehmen haben zuletzt an die Börse keine Zahlungen mehr aus Anlageprodukten erhalten, die vom Zhongrong International Trust verwaltet werden. Am Wochenende gab der in Schanghai notierte Nacity Property bekannt, dass er Kapital und Zinsen aus einem Treuhandprodukt von Zhongrong im Wert von 30 Millionen Yuan oder knapp 3,8 Millionen Euro, das letzte Woche fällig wurde, nicht erhalten habe. Das Materialunternehmen KBC vermeldet, dass ihm 60 Millionen Yuan aus zwei fälligen Treuhandprodukten von Zhongrong fehlen. Und der Werkzeughersteller Xianheng International hat die fälligen Zahlungen für ein Zhongrong-Produkt und zwei weitere Produkte von einer separaten Treuhandfirma nicht überwiesen bekommen.


15:16 ANALYSE/Waldbrände und Gewitter wirbeln Versicherungsmarkt durcheinander 

Die verheerenden Waldbrände auf Hawaii sind ein tragisches Beispiel für ein Phänomen, das die Versicherungsbranche erschüttert. Es dreht sich um zunehmende Verluste aus Katastrophen, die früher als "sekundär" galten. So genannte sekundäre Gefahren treten häufiger auf als primäre Gefahren, zu letzteren gehören etwa Hurrikane oder Erdbeben. Erstere sind in der Regel weniger schwerwiegend. Doch solch "sekundäre" Ereignisse wie Waldbrände, schwere Unwetter, Überschwemmungen und Erdrutsche haben in den vergangenen Jahren immer größere Versicherungsschäden losgetreten. In einem Bericht der Swiss Re von vergangener Woche heißt es, dass weit verbreitete Gewitterstürme in den USA fast 70 Prozent der globalen versicherten Naturkatastrophen-Verluste in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ausmachten.


14:00 ANALYSE/Philips kann wieder gesunden 

Wenn traditionsreiche Industrieunternehmen in eine Krise geraten, sieht es oft düster aus: Sie sind oft überschuldet, haben einen Wasserkopf und sind übermäßig komplex. Aber ihre Aktien erholen sich meist wieder, denn die Unternehmen sind auf High-Tech-Märkten tätig, die genug Zukunftspotenzial bieten. Diese Geschichte, die den US-Anlegern von GE bekannt ist, hat eine europäische Parallele bei Philips. Der einst riesige niederländische Mischkonzern ist heute ein Spezialist für medizinische Geräte, der mit GE Healthcare und Siemens Healthineers konkurriert. Die Philips-Aktien, die etwa 60 Prozent unter ihrem Höchststand gehandelt werden, sind die günstigsten des Sektors, nachdem sie in den letzten Jahren durch den massenhaften Rückruf von Geräten zur Behandlung von Schlafapnoe in Mitleidenschaft gezogen wurden. Jetzt scheint die Aktie reif für eine Erholung zu sein.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
13:13 ANALYSE/Die erschreckende Rechnung hinter der sichersten Anlageklasse der Welt 

Mit dem Wort "bizarr" belegten Vertreter des Weißen Hauses kürzlich den Zeitpunkt, zu dem Fitch unlängst die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten senkte. Allerdings lässt sich 2023 sehr wohl als entscheidendes Jahr betrachten und der Schritt der Ratingagentur als Weckruf. So hat der Kampf der US-Notenbank Fed gegen die Inflation das Risiko einer unvorstellbaren Finanzkrise verstärkt, die wiederum möglich geworden ist durch ein über Jahrzehnte disfunktionales politisches System in Washington. Im Ergebnis sind jene Investments ungewöhnlich attraktiv, die zugleich den besten Schutz vor einem solchen Sturm bieten könnten.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
10:44 ANALYSE/Rasant wachsender Stablecoin TrueUSD verblüfft die Märkte 

Ein 3-Milliarden-US-Dollar-Rätsel beschäftigt derzeit den Kryptomarkt. TrueUSD ist einer der am weltweit schnellsten wachsenden Stablecoins. Bei ihnen dreht es sich um Kryptowährungen, die an reales Geld wie den Dollar gekoppelt sind und mit denen Anleger auf dem Markt für digitale Währungen ein- und aussteigen. Laut Daten von Coingecko hat sich sein Marktwert seit März auf etwa 3 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt und ist damit der fünftgrößte Stablecoin. Nach Angaben des Datenanbieters Kaiko ist sein Anteil am Stablecoin-Volumen an zentralisierten Krypto-Börsen von weniger als 1 Prozent zu Beginn des Jahres auf 20 Prozent durch die Decke gegangen. Doch niemand ist sicher, wer TrueUSD kontrolliert. Die Krypto-Unternehmer Rafael Cosman und Daniel Jaiyong An hoben TrueUSD im März 2018 als Mitbegründer des kalifornischen Startups Trustlabs aus der Taufe. Das Unternehmen, das später in Archblock umbenannt wurde, sammelte Gelder vom Peter Thiel's Founders Fund, Startx, einer Tochtergesellschaft der Stanford Universität, Andreessen Horowitz und Jump Trading


10:14 ANALYSE/Passive Index-Tracker waren lange der Hit, bis jetzt 

Blackrock, Vanguard und State Street haben den Markt für börsengehandelte Fonds lange Zeit im Griff gehabt, vor allem durch die passiven Indexfonds, die ETF-Investitionen populär gemacht haben. Die neueren Akteure wie JPMorgan Chase und Dimensional Fund Advisors konzentrieren sich stattdessen auf die viel kleineren, aktiv verwalteten Fonds, die zur Zeit einen Boom des Anlegerinteresses erleben. Diese Unternehmen sind laut VettaFi auf den dritten beziehungsweise vierten Platz in der Rangliste der Zuflüsse des Jahres 2023 geklettert. Noch vor fünf Jahren war ihr ETF-Geschäft praktisch nicht vorhanden

Wir freuen uns über Ihr Feedback an topnews.de@dowjones.com.

DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

August 15, 2023 00:15 ET (04:15 GMT)