Bericht der Gruppe über Solvabilität und Finanzlage 2023

Bericht über Solvabilität und Finanzlage

Bericht über das Geschäftsjahr 2023

Freigegeben durch den Gesamtvorstand der ­NÜRNBERGER Beteiligungs-AG

am 14. Mai 2024

Inhaltsverzeichnis

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Generell gilt:
Bei den in Klammern angegebenen Zahlenwerten handelt es sich um die entsprechenden Vorjahreswerte.
Personen- und Funktionsbezeichnungen stehen für alle Geschlechter gleichermaßen. Geldbeträge werden jeweils auf volle Tausender kaufmännisch auf- bzw. abgerundet. Eine Addition der Einzelwerte kann deswegen um Rundungsdifferenzen von den Zwischen- und Endsummen abweichen.
Anhang
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Generell gilt: 69
3 Anhang1029
Seite
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C. Risikoprofil
D. BewertungHauptteilfür Solvabi itätszwecke E. Kapitalmanagement
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2 Hauptteil
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A. Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis B. Governance-System
Zusammenfassung
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Abkürzungsverzeichnis
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A. Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis B. Governance-System
53 C. Risikoprofil
D. Bewertung für Solvabilitätszwecke
86 E. Kapitalmanagement
Bei den in Klammern angegebenen Zahlenwerten handelt es sich um die entsprechenden Vor- jahreswerte.
Personen- und Funktionsbezeichnungen stehen für alle Geschlechter gleichermaßen. 95
Geldbeträge werden jeweils auf volle Tausender kaufmännisch auf- bzw. abgerundet. Eine Ad- dition der Einzelwerte kann deswegen um Rundungsdifferenzen von den Zwischen- und End- summen abweichen.

1 Allgemeines

Inhaltsverzeichnis

11Allgemeines Allgemeines

Seite Inhaltsverzeichnis

1 Abkürzungsverzeichnis

Zusammenfassung

02 Inhaltsverzeichnis

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Abkürzungsverzeichnis

bAV

betriebliche Altersversorgung

BSM

Branchensimulationsmodell

DVO

Delegierte Verordnung (EU) 2015/35 der Kommission vom 10. Oktober 2014.

Zuletzt geändert am 30. September 2015 (EU) 2016/467 der Kommission.

EGHGB

Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch

EIOPA

European Insurance and Occupational Pensions Authority

(Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche

Altersversorgung)

GDV

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft

IDW

Institut der Wirtschaftsprüfer

IFRS

International Financial Reporting Standards

(Internationale Rechnungslegungsstandards)

IKS

Internes Kontrollsystem

INBV

Inflationsneutrales Bewertungsverfahren

KAGB

Kapitalanlagegesetzbuch

ORSA

Own Risk and Solvency Assessment

(Unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung)

PKV

Private Krankenversicherung

QRT

Quantitative Reporting Template (Meldebogen)

RfB

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

SAA

Strategische Asset-Allokation

SCR

Solvency Capital Requirement

(Solvenzkapitalanforderung)

URCF

Unabhängige Risikocontrollingfunktion

VAG

Versicherungsaufsichtsgesetz

VMAO

Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgan

VmF

Versicherungsmathematische Funktion

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1 Allgemeines

Zusammenfassung

Die NÜRNBERGER­Versicherungsgruppe - im vorliegenden Bericht auch als NÜRNBERGER­

Versicherung­bezeichnet - wird von der NÜRNBERGER­Beteiligungs-AG geführt. Sie ist insbeson­ dere in den folgenden wesentlichen Geschäftsbereichen tätig, wobei die Aufteilung dem

Anhang­ I DVO folgt: Krankenversicherung (hierunter fällt insbesondere die Berufsunfähigkeits­ versicherung), Versicherung mit Überschussbeteiligung, index- und fondsgebundene Versiche­ rung, Unfallversicherung1, Allgemeine Haftpflichtversicherung, Kraftfahrt-Haftpflicht- und Sonstige Kraftfahrtversicherung, Versicherung von Feuer- und anderen Sachschäden sowie die Rechts- schutzversicherung. Weitere Details zur Geschäftstätigkeit und zum Geschäftsergebnis, inklusive der dabei zu berichtenden Kennzahlen, werden im Kapitel A des vorliegenden Berichts dargestellt.

Unter­ diesen Kennzahlen gehören die gebuchten Bruttobeiträge zu den wichtigsten Steuerungs- größen der ­NÜRNBERGER Versicherung. Sie bewegen sich mit 3.546.818 (3.541.733) TEUR2 auf dem Niveau des Vorjahres.

Gegenstand des Kapitels B ist die Geschäftsorganisation (Governance-System) der ­NÜRNBERGER Versicherung. Neben dem Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgan und der Einrichtung der Schlüsselfunktionen werden insbesondere die Maßnahmen zur Beurteilung, Sicherstellung und Weiterentwicklung der fachlichen Qualifikationen und persönlichen Zuverlässigkeit, das Ver­ gütungssystem, das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie der Outsourcing-­ Prozess dargestellt. Das bei der ­NÜRNBERGER Versicherung eingerichtete Governance-System ist angemessen und wirksam umgesetzt. Dies wurde auch auf Grundlage der jährlichen Über- prüfung für das Geschäftsjahr 2023 durch den Vorstand bestätigt.

Als wesentliche Änderungen des Governance-Systems im Geschäftsjahr 2023 sind eine

­veränderte Zusammensetzung des Vorstands und die damit verbundenen Anpassungen bei den Ressortzuständigkeiten zu nennen. Weiterhin gab es Änderungen in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats.

Im Kapitel C wird das Risikoprofil der NÜRNBERGER­Versicherung erläutert. Sämtliche für die

NÜRNBERGER­Versicherung identifizierten Risiken lassen sich (mindestens) einer der folgenden Risikoarten zuordnen: Versicherungstechnisches Risiko, Marktrisiko, Kreditrisiko, Operationelles Risiko, Liquiditätsrisiko, Strategisches Risiko, Reputationsrisiko und Risiko aus Bankdienst­ leistungen. Unter den mittels der Standardformel quantifizierten Risiken stellen wie im Vorjahr das versicherungstechnische Risiko und das Marktrisiko Risikoarten von hoher Bedeutung dar. Der Anteil des versicherungstechnischen Risikos beträgt dabei 61 (Vorjahr: 61)⁜%, der Anteil des Marktrisikos 37 (Vorjahr: 35)⁜%. Die Anteile des Kreditrisikos und des operationellen Risikos ­liegen dagegen lediglich bei jeweils 1⁜% (Vorjahr jeweils 2⁜%). Unter den nicht in der Standard- formel berücksichtigten Risiken wird das strategische Risiko als Risiko von hoher Bedeutung eingeschätzt, das Reputationsrisiko als Risiko von mittlerer Bedeutung und das Risiko aus Bank- dienstleistungen als Risiko von geringer Bedeutung. Das Liquiditätsrisiko stellt kein wesentliches Risiko dar.

Im Rahmen der quantitativen Solvenzberichterstattung wird die auch Solvenzbilanz genannte Solvabilitätsübersicht anhand der dafür maßgeblichen Bewertungsgrundsätze aufgestellt. Die Bewertung erfolgt dabei grundsätzlich auf Zeitwertbasis und unterscheidet sich damit wesent- lich von jener nach HGB, bei der das Vorsichtsprinzip Anwendung findet. Zudem unterscheiden sich die Konsolidierungsregeln. Die entsprechenden Bewertungsunterschiede werden in Kapitel D

1Wird im Anhang I DVO als Berufsunfähigkeitsversicherung bezeichnet.

2Da es sich hierbei um eine handelsrechtliche Kennzahl nach DRS 20 (Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 20) handelt, entspricht der Wert jenem aus dem HGB-Geschäftsbericht des ­NÜRNBERGER Konzerns.

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aufgezeigt. Als wesentliche Änderungen im Vergleich zum Vorjahr sind die sich aus der Durch­ führungsverordnung (EU) 2023/894 der Kommission vom 4. April 2023 ergebenden Ausweis­ änderungen bei den Positionen "Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungen und Vermittler" und "Forderungen bzw. Verbindlichkeiten an Rückversicherer" in der Solvabilitäts- übersicht zu nennen.

Informationen zu den Eigenmitteln, die aus der Solvabilitätsübersicht abgeleitet werden,

und zur aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderung der ­NÜRNBERGER Versicherung werden in Kapitel E dargestellt. Aus dem Verhältnis dieser beiden Größen ergibt sich die Solvenzquote.

Die NÜRNBERGER Versicherung weist ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen eine Be­ deckungsquote von 250 (245)⁜% auf und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. Das bedeutet: Sie verfügt selbst ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen über deutlich mehr Eigenmittel als zum Erfüllen der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen notwendig wären.

Unter Anwendung des vorübergehenden Abzugs bei versicherungstechnischen Rückstellungen (Übergangsmaßnahme) ergibt sich eine Bedeckungsquote von 296 (302)⁜%. Im Detail steigen ­sowohl die Eigenmittel von 2.476.017 auf 2.555.069 TEUR als auch die Solvenzkapitalanforderung von 820.753 auf 863.554 TEUR.

In einigen Passagen des vorliegenden Berichts wird die NÜRNBERGER­Versicherung auch

vereinfacht­ als ­NÜRNBERGER bezeichnet. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass in wesent- lichen Teilen der ­NÜRNBERGER Versicherung gesellschaftsübergreifend einheitliche Vorgehens- weisen implementiert sind.

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2 Hauptteil

Seite

8

  1. A. Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis
  1. A.1 Geschäftstätigkeit
  1. A.2 Versicherungstechnisches Ergebnis
  1. A.3 Anlageergebnis
  1. A.4 Entwicklung sonstiger Tätigkeiten
  1. A.5 Sonstige Angaben
  2. B. Governance-System

29 B.1 Allgemeine Angaben zum Governance-System

38 B.2 Anforderungen an die fachliche Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit

41 B.3 Risikomanagementsystem einschließlich der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung

44 B.4 Internes Kontrollsystem

  1. B.5 Funktion der internen Revision
  2. B.6 Versicherungsmathematische Funktion
  3. B.7 Outsourcing
  1. B.8 Sonstige Angaben
  1. C. Risikoprofil
  2. C.1 Versicherungstechnisches Risiko
  1. C.2 Marktrisiko
  1. C.3 Kreditrisiko
  2. C.4 Liquiditätsrisiko
  3. C.5 Operationelles Risiko
  1. C.6 Andere wesentliche Risiken
  1. C.7 Sonstige Angaben

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NÜRNBERGER Beteiligungs-AG published this content on 21 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 21 May 2024 05:28:05 UTC.