Zürich (awp) - Nachrichten zu den jeweiligen Corona-Kandidaten können dieser Tage gerade bei den kleineren Unternehmen für deutliche Kursausschläge sorgen. Immerhin verläuft die Impfkampagne etwa in Europa alles andere als erfolgreich, so dass mögliche effektive Behandlungs-Therapien eine wichtige Alternative darstellen.

Gegen 10.15 Uhr gehören denn der Penny-Stock Relief Therapeutics mit einem Kursplus von 7,5 Prozent und Molecular Partners mit +5,6 Prozent zu den grössten Gewinner im breiten Markt. Der SPI steigt zeitgleich um 0,68 Prozent an.

Am Morgen hatten Relief Therapeutics und der Partner NeuroRx mitgeteilt, in einer Studie für den Wirkstoffkandidaten Aviptadil mit TFF Pharmaceuticals zusammenzuarbeiten. In Rahmen einer Machbarkeitsstudie werde derzeit der Einsatz von Aviptadil als Trockenpulver unter Verwendung der Dünnschicht-Gefriertechnologie von TFF Pharmaceuticals geprüft.

Molecular Partners und der Partner Novartis wiederum berichteten, dass der Covid-19-Kandidat Ensovibep voraussichtlich in eine globale Phase-III-Studie der US-Behörde National Institutes of Health (NIH) aufgenommen wird. In der Studie ACTIV-3 soll die Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener Therapien zur Behandlung von Erwachsenen mit einer Covid-19-Diagnose im Krankenhaus untersucht werden.

Wie es in einem kurzen Kommentar zu Molecular Partners bei Mirabaud heisst, gewinne Molecular Partners mit seinem Anti-SAR2-CoV-2-Medikament Ensovibep weiter an Schwung. Die Experten betonen denn auch, dass der Aktienkurs für den Rest des Jahres vor allem durch den Nachrichtenfluss zu diesem Medikament bestimmt werden dürfte. "In einer idealen Welt könnte das Medikament die US-Notfallzulassung noch in diesem Jahr erreichen, so wie es sich das Unternehmen erhofft."

hr/tt