Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, kletterten die Erlöse vor allem wegen vorgezogener Lieferungen angesichts der bevorstehenden Trennung vom Lampengeschäft auf 1,44 Milliarden Euro. Bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte entspreche dies einem Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nominal betrage der Zuwachs von 6,6 Prozent. Der Gewinn nach Steuern schrumpfte indes um fast 57 Prozent auf 28 Millionen Euro, weil für die Verselbstständigung der Sparte hohe Sonderkosten anfielen. Analysten hatten einen deutlich höheren Überschuss erwartet.

Osram hatte am Dienstag angekündigt, sein Lampengeschäft an ein Bieter-Trio aus China zu verkaufen. Der LED-Spezialist MLS übernimmt gemeinsam mit den Finanzinvestoren IDG und Yiwu die Tochter namens Ledvance für mehr als 400 Millionen Euro. Damit trennt sich Osram von seiner größten Sparte und auch vom Geschäft mit Endkunden. Der Konzern will sich künftig auf LED-Technik und Spezialbeleuchtung für Autos konzentrieren.

Für 2016 bekräftigte Osram die Prognose, wonach der Umsatz auf vergleichbarer Basis zulegen soll. Die operative Rendite (Ebita-Marge) werde über zehn Prozent liegen, hieß es erneut.

Unternehmen in diesem Artikel : Siemens AG, Osram Licht AG, MLS Co Ltd