IRW-PRESS: Medigene AG: Medigene präsentiert präklinische Daten zu TCRs mit optimaler
Affinität für das mutierte KRAS-Neoantigen

Planegg/Martinsried (IRW-Press/15.05.2024) - Die Medigene AG (Medigene oder das "Unternehmen",
FWB: MDG1, Prime Standard) ein immunonkologisches Plattformunternehmen, das sich auf die Erforschung
und Entwicklung von T-Zell-Immuntherapien für solide Tumore konzentriert, stellt heute auf der
21. Jahrestagung der Association for Cancer Immunotherapy (CIMT) in Mainz vom 15. bis 17. Mai 2024
den firmeneigenen T-Zell-Rezeptor (TCR-) Entdeckungsprozess zur Generierung von 3S-TCRs (sensitiv,
spezifisch und sicher) mit optimaler Affinität vor. Die vorgestellten Daten zeigen auch, dass
eine Verstärkung und Verbesserung der 3S-TCR-T-Zellen mit dem kostimulatorischen Switch-Protein
(CSP) PD1-41BB eine Überwindung der immunosuppressiven Mikroumgebung des Tumors ermöglicht
und somit deutliche Vorteile bringt.

Das Poster mit dem Titel "Selection of superior KRAS G12V mutation-specific T cell receptors with
unique characteristics for 3rd generation armored and enhanced T cell therapy" wird am Mittwoch, den
15. Mai 2024, im Anschluss an die Präsentation auf der Website von Medigene verfügbar
sein: https://medigene.de/wissenschaft/abstracts/.

"Der Entdeckungsprozess einzigartiger TCR-Sequenzen ist der erste entscheidende Schritt zur
Generierung von TCR-T-Zellen mit optimaler Sicherheit, Wirksamkeit und Beständigkeit", sagte
Dr. Selwyn Ho, CEO von Medigene. "Der Einsatz eines Hochdurchsatzverfahrens als Bestandteil unserer
End-To-End (E2E) Plattform ermöglichte uns die Entdeckung einzigartiger TCR-Sequenzen mit
besonderen Merkmalen in Bezug auf Spezifität, Sensitivität und Sicherheit (3S). Diese
potenziell erstklassigen 3S-TCRs eignen sich für den Einsatz in verschiedenen Modalitäten,
z.B. T-Zell-Engagers und TCR Natural Killer Cell Therapien und natürlich unserem Fokus
T-Zell-Rezeptor-modifizierte T-Zell (TCR-T) -Therapie."

Er setzte fort: "Unsere TCRs können durch die Integration verschiedener Technologien
innerhalb unserer E2E-Plattform weiter verbessert werden, wie z.B. durch unser exklusives PD1-41BB
CSP, das die Funktionalität, Persistenz und Proliferation von TCR-T-Zellen deutlich verbessert
und hochwirksame und nachhaltige TCR-T-Therapien für Patienten ermöglichen kann."

Die hier vorgestellten Daten unterstreichen die Spezifität und Sensitivität von
TCR-T-Zellen, die das PD1-41BB-CSP gleichzeitig mit einem von drei verschiedenen 3S-TCRs
exprimieren, die auf das mKRAS-G12V-Neoantigen abzielen. Dies wurde durch eine deutlich erhöhte
Sekretion von Interferon gamma (IFN) bei der Stimulation von TCR-T-Zellen mit mKRAS G12V-positiven
Tumorzellen belegt, während bei der Stimulation mit Tumor- oder gesunden Zellen, die das
natürlich vorkommende Wildtyp-KRAS-Protein exprimieren, keine IFN--Sekretion beobachtet
wurde.

Alle drei 3S-TCRs zeigten auch eine hohe Sensibilität gegenüber dem
mKRAS-G12V-Neoantigen, was durch eine entsprechende Aktivierung mit extrem geringen Mengen des
mKRAS-G12V-Peptids belegt wurde. Die gleichzeitige Verwendung des PD1-41BB CSP steigerte die
Funktionalität der TCR-T-Zellen erheblich und ermöglichte eine anhaltende
Zytotoxizität gegen 3D-Tumor-Sphäroide über mehrere Runden der Tumorexposition. Dies
unterstreicht die starke antitumorale Wirksamkeit der TCR-T-Zellen.

In Bezug auf die Sicherheit wiesen alle drei 3S-TCRs in Kombination mit dem PD1-41BB-CSP ein
günstiges Sicherheitsprofil auf. Sie zeigten keine IFN-Sekretion oder Zytotoxizität, wenn
sie gesunden Zellen aus wichtigen Geweben oder Organen ausgesetzt wurden, was ihre selektive
Zytotoxizität gegenüber Krebszellen bestätigte, während gesundes Gewebe
unberührt blieb.

Über Medigene AG

Medigene AG (FWB: MDG1) ist ein immunonkologisches Plattformunternehmen, das sich auf die
Entwicklung von differenzierten T-Zell-Therapien zur Behandlung von soliden Tumoren spezialisiert
hat. Die End-to-End-Plattform umfasst mehrere proprietäre und exklusive Technologien, die es
dem Unternehmen ermöglichen, optimale T-Zell-Rezeptoren sowohl gegen Krebs-Testis-Antigene als
auch gegen Neoantigene zu generieren. Diese T-Zell-Rezeptor-modifizierten (TCR)-T-Zellen werden dann
verbessert, um erstklassige, differenzierte TCR-T-Therapien für mehrere solide
Tumorindikationen zu entwickeln, wobei die Arzneimittelzusammensetzung hinsichtlich Sicherheit,
Wirksamkeit und Beständigkeit optimiert ist. Die End-to-End-Plattform bietet Produktkandidaten
sowohl für die eigene Therapeutika-Pipeline als auch für Partnerschaften. Medigenes
führendes TCR-T-Programm MDG1015 ist auf Kurs für den IND-Antrag im 3. Quartal 2024 und
den CTA- Antrag im 4. Quartal 2024. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte
https://medigene.de/.

Über Medigenes TCR-T-Zellen

T-Zellen stehen im Mittelpunkt der therapeutischen Ansätze von Medigene. Die Immuntherapien
von Medigene helfen, die körpereigenen Abwehrprozesse des Patienten zu aktivieren und die
T-Zellen im Kampf gegen den Krebs zu nutzen. Die Therapien von Medigene rüsten die
patienteneigenen T-Zellen mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren (TCRs) aus und schaffen so
TCR-modifizierte T-Zellen mit erhöhtem Potenzial, Krebszellen zu erkennen und effizient
abzutöten. Medigenes Ansatz zur Immuntherapie zielt darauf ab, die Toleranz des Patienten
gegenüber Krebszellen und die tumorbedingte Immunsuppression zu überwinden. Durch die
Aktivierung der T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers, ihre genetische
Modifizierung mit tumorspezifischen TCRs und die Vermehrung der daraus resultierenden aktivierten
TCR-T-Zellen können Patienten schnell eine große Anzahl tumorspezifischer T-Zellen zur
Krebsbekämpfung verabreicht werden.

Über Medigenes kostimulatorisches PD1-41BB-Switch-Protein

Checkpoint-Inhibition über den PD-1/PD-L1-Signalweg:

Es ist bekannt, dass solide Tumorzellen speziell von aktivierten T-Zellen abgetötet werden
können. Die Tumorzellen können diesen Angriffen entkommen, indem sie hemmende
Moleküle auf ihrer Oberfläche exprimieren, so genannte "Checkpoint-Proteine" wie den
"Programmed Death Ligand 1" (PD-L1). In diesem Fall werden T-Zellen inaktiviert, die PD-1, den
natürlichen Rezeptor für PD-L1, exprimieren. Die Expression von PD-L1 durch Tumore stellt
also einen adaptiven Immunresistenzmechanismus dar, der zum Überleben und Wachstum von Tumoren
führen kann.

Der kostimulatorische Signalweg über 4-1BB (CD137):

Eine effektive Immunreaktion von T-Zellen auf Antigene erfordert typischerweise, dass neben der
primären Stimulation durch das Antigen über den T-Zell-Rezeptor (TCR) auch
kostimulatorische Signale empfangen werden. Die intrazellulären Signaldomänen des
4-1BB-Proteins bieten einen gut charakterisierten Weg zur positiven Verstärkung der
T-Zell-Reaktionen.

Das kostimulatorisches PD1-41BB Switch-Protein von Medigene macht sich die Bindung von PD-1 auf
den T-Zellen an PD-L1 auf Tumoren zunutze. Im Switch-Protein wurde die hemmende Signaldomäne
von PD-1 durch die aktivierende Signaldomäne von 4-1BB ersetzt. Infolgedessen leitet das
Switch-Protein anstelle des normalerweise hemmenden Signals via PD-1 ein aktivierendes Signal an die
TCR-T-Zellen weiter. Dadurch können sich die PD1-41BB-modifizierten TCR-T-Zellen in Gegenwart
von PD-L1-positiven Tumorzellen stark vermehren und bei wiederholter Exposition eine stärkere
Abtötung der Tumorzellen vermitteln. Außerdem verbessern die durch das Switch-Protein
übermittelten Signale auch die metabolische Fitness von TCR-T-Zellen und ermöglichen ihnen
eine bessere Funktionalität trotz niedrigem Glukosespiegel oder hohen Mengen des
immunsuppressiven Faktors TGFß - beides Merkmale, die typisch für eine stark feindselige
Umgebung um den Tumor herum sind.

Über KRAS

KRAS (Kirsten rat sarcoma viral oncogene homologue) gehört zur Gruppe der kleinen
sogenannten Guanosin-5-Triphosphat (GTP)-bindenden Proteine, die als RAS-ähnliche GTPasen
bekannt sind. Unter physiologischen Bedingungen steuert KRAS die Zellproliferation und das
Überleben.

Bei Krebserkrankungen ist KRAS häufig verändert, und dies bei einer Vielzahl von oft
tödlich verlaufenden soliden Krebsarten wie dem duktalen Adenokarzinom der
Bauchspeicheldrüse, dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs und dem kolorektalen Krebs. Mutationen
im KRAS-Gen führen zur Bildung von Neoantigenen, die das unkontrollierte Wachstum von
Krebszellen fördern. Diese Mutationen innerhalb des KRAS-Gens treten nur in Krebszellen auf und
fehlen in gesundem Gewebe, was KRAS zu einem attraktiven Angriffspunkt für TCR-T-Therapien
macht. T-Zell-Rezeptor-gesteuerte T-Zell-Therapien bieten einen vielversprechenden Ansatz, um gegen
diese Mutationen vorzugehen und die Herausforderungen solider Tumoren zu bewältigen. Im
Gegensatz zu CAR-T-Zellen, die für die Erkennung Oberflächenantigene benötigen und
möglicherweise nur begrenzt zugänglich sind, erkennen TCR-T-Zellen ein breiteres Spektrum
an Zielen, einschließlich intrazellulärer Proteine wie Neoantigene. Aufgrund dieser
einzigartigen Fähigkeit eignen sich TCR-T-Therapien besonders gut für die Bekämpfung
von KRAS-Mutationen und anderen anspruchsvollen Neoantigenen.

Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die
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Medigene AG
Pamela Keck
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com

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(Ende)

Aussender: 
Medigene AG
Lochhamer Straße 11
82152 Planegg/Martinsried
Deutschland

Ansprechpartner: Medigene PR/IR 

Tel.: +49 89 2000 3333 01 

E-Mail: investor@medigene.com 

Website: www.medigene.de 

ISIN(s): DE000A1X3W00 (Aktie) 

Börse(n): Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover, München, Stuttgart, Tradegate 
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