FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach der starken Erholung bis zur Monatsmitte bleiben die Papiere der Lufthansa auch am Donnerstag im Korrekturmodus. Die Anteilsscheine der Kranichlinie verloren als schwächster Dax-Wert 1,2 Prozent und pendeln so weiter um ihre 200-Tage-Linien.

Eine umfassende Schlichtung für den Tarifkonflikt der Flugbegleiter lässt weiter auf sich warten. Die Kabinengewerkschaft Ufo warf dem Unternehmen am Donnerstag vor, die Verhandlungen zu einer Schlichtungsvereinbarung in den vergangenen beiden Tagen nicht ernsthaft geführt zu haben.

Ein Börsianer verwies zudem auf ein Interview des Chefs von Lufthansa Cargo in der "Börsen-Zeitung". Er sieht das Luftfrachtgeschäft in der schwierigsten Situation seit 2009 und will bis Ende 2020 mit der Umstellung der Frachterflotte auf effizientere Flugzeuge reagieren. Das größte Problem ist einem Marktteilnehmer zufolge aber, dass der größte Frachtanteil in den Passagierflugzeugen transportiert werde, und hier die Kapazitäten weiter stiegen. Es helfe also nur eine Nachfrageerholung. Cargo-Chef Peter Gerber habe für 2020 aber zumindest etwas Hoffnung gemacht./ag/jha/

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