FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussichten für den Düngerkonzern K+S haben sich nach Einschätzung der Commerzbank verbessert. Unerwartet hohe Erlöse aus dem Verkauf des US-Salzgeschäfts sowie die Milliardenabschreibung im dritten Quartal hätten die Bilanzrisiken des Düngerkonzerns verringert, erklärte Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Zudem hellt sich Schäfer zufolge das landwirtschaftliche Umfeld spürbar auf. So seien etwa die Preise für Mais und Palmöl zuletzt deutlich gestiegen. Das verbessere die Perspektiven für die Kasseler, da das auch die Düngernachfrage antreiben dürfte. Auch habe das Unternehmen einen ermutigenden Ausblick auf die Jahre 2021 und 2022 gegeben.

Insgesamt dürfte bei K+S nun nach dem Verkauf des amerikaniscchen Salzgeschäfts die Düngemittelsparte das Geschehen dominieren, fuhr der Fachmann fort. Dem Konzern sollte es zudem gelingen, die Kosten schrittweise zu senken.

Schäfer stufte die K+S-Papiere vor diesem Hintergrund von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöhte sein Kursziel von 7 auf 10 Euro. Damit räumt der Analyst den Aktien deutliches Aufwärtspotenzial ein. Sie stiegen am Freitag um fast sechs Prozent auf 7,94 Euro.

Mit der Einstufung "Buy" gehen die Analysten der Commerzbank davon aus, dass die Aktie das Potenzial für eine Gesamtrendite von mehr als 20 Prozent besitzt. Das Kursziel bezieht sich auf einen Zeitraum von zwölf Monaten./edh/la/mis

Analysierendes Institut Commerzbank.

Veröffentlichung der Original-Studie: 27.11.2020