init innovation in traffic systems SE: Digitale Innovationen und Corona im ÖPNV

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init innovation in traffic systems SE: Digitale Innovationen und Corona im
ÖPNV

28.10.2020 / 08:48
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Fahrgastlenkung vermeidet überfüllte Busse und Bahnen
Kontaktloses Bezahlen verringert Infektionsrisiko

Wie digitale Innovationen den ÖPNV dabei unterstützen können, die
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu bewältigen und gleichzeitig weiterhin
die Zukunft der Mobilität im Blick zu behalten.

Abstand halten - kontaktloses Bezahlen

COVID-19 hat vieles verändert - auch die Art, wie Kunden bezahlen möchten.
Im Einzelhandel ist kontaktloses Bezahlen bereits seit den Zeiten des
Lockdowns Teil des Hygienekonzepts. Nun wünschen sich Fahrgäste diese
Möglichkeit auch im ÖPNV und treffen auf hohe Handlungsbereitschaft. Denn
Verkehrsunternehmen können mit diesem weiteren Schritt in Richtung
Digitalisierung des Ticketings nicht nur die Sicherheit ihres Fahrpersonals
und ihrer Fahrgäste erhöhen, sondern darüber hinaus die Kosten für teures
Bargeldhandling reduzieren und die Einsteigevorgänge beschleunigen.

Verschiedene Konzepte sind möglich und auch stufenweise umsetzbar: von der
reinen Vermeidung von Barzahlungen über E-Ticketing bis hin zum Smart
Ticketing.

EVENDpc3, der kombinierte Fahrscheindrucker und Bordrechner neuster
Generation, unterstützt bereits ab Werk alle vorab genannten Möglichkeiten
und damit auch kontaktloses Bezahlen. Darüber hinaus hat init einen externen
Kartenleser entwickelt. PROXusb kann mit nur einem Kabel an den
Fahrscheindrucker angeschlossen und auch außerhalb der Fahrerkabine einfach
montiert werden. Dadurch wird der Abstand zwischen Fahrer und Fahrgast
automatisch gewahrt.

Abstand halten - Besetztgrade steuern

Eine der größten Herausforderungen, vor die sich der ÖPNV aktuell gestellt
sieht, ist es sicherzustellen, dass Busse und Bahnen nicht überfüllt sind.
Nur so ist es möglich, das Vertrauen der Fahrgäste in die Sicherheit der
Transportmittel Bus und Bahn zurückzugewinnen. Mit Hilfe des Systems zur
Fahrgastlenkung MOBILEguide geht init hier neue Wege und bietet ein
Stufenkonzept, mit dem Verkehrsunternehmen die Auslastung ihrer Fahrzeuge
beeinflussen können.

Ein wesentliches Steuerungsmittel liegt in der Bereitstellung des
Besetztgrades in der Fahrgastinformation, z. B. über Apps. Dadurch werden
Fahrgäste in die Lage versetzt, weniger ausgelastete Alternativverbindungen
auswählen zu können. In einer Grundstufe kann die Besetztgradinformation auf
der Basis von Erfahrungswerten erfolgen, während in weiteren Ausbaustufen
auf Echtzeit-Fahrgastzähldaten gesetzt wird.

In seiner Ausbaustufe berücksichtigt MOBILEguide Echtzeit-Fahrgastzähldaten
sowie historische Daten zum typischen Ein- und Ausstiegsverhalten an den
einzelnen Haltestellen. In einem einzigartigen, in den USA und Europa
patentierten Verfahren wird so der zu erwartende Besetztgrad, also eine
Auslastungsprognose, ermittelt. Dazu kommen neben Echtzeitzähldaten auch
historische Daten und ein selbstlernender Algorithmus (KI) zum Einsatz.
Damit kann den Fahrgästen mit höchstmöglicher Genauigkeit angezeigt werden,
in welchen Fahrzeugen ihnen am meisten Platz zur Verfügung steht. In
Bahnsystemen kann diese Information auch auf Wagenabschnitte
heruntergebrochen und dazu genutzt werden, wartende Menschen auf den
Bahnsteigen mittels geeigneter Anzeigesysteme gleichmäßiger zu verteilen
oder sie dazu zu bewegen, in die am wenigsten belegten Bahnbereiche
einzusteigen.

Neben der Beeinflussung des Fahrgastverhaltens können Verkehrsbetriebe über
das Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS von init auch direkt
steuernd eingreifen. Überschreitet der Besetztgrad eines Fahrzeugs einen
Schwellenwert, werden sie vom System alarmiert und können dispositive
Maßnahmen wie Verstärkerfahrten einleiten oder ein Fahrzeug temporär in den
Status "Kein Einstieg" versetzen.

Barrierefreie Reiseassistenz - in Coronazeiten wichtiger denn je

Die App ASSISTIVEtravel bietet eine bedarfsgerechte Unterstützung für
Fahrgäste mit Seh-, Hör- und Mobilitätseinschränkungen in jedem Stadium
ihrer Reise - gerade in Coronazeiten ein wichtiges Thema. Zunächst
definieren die Nutzer in den Profileinstellungen ihre speziellen
Bedürfnisse. Auf dieser Basis aktiviert die App unterschiedliche Funktionen
und passt die Nutzeroberfläche entsprechend an. Für sehbeeinträchtigte
Nutzer wird die Navigation vereinfacht und mittels Text-to-Speech
(Vorlese-Funktion) optimiert. Außerdem veranlasst das eingerichtete Profil
Außenansagen der Fahrzeuge an der gewünschten Einstiegshaltestelle. Für
hörbeeinträchtigte Fahrgäste werden die Innenansagen im Bus, die über die
nächste Haltestelle informieren, auf die Hörgeräte übertragen.

Einzigartig ist der Ansatz, auch die Busfahrer in das Assistenzsystem
einzubinden. Sie bekommen vor jeder Haltestelle auf ihrem Bordcomputer
angezeigt, ob Fahrgäste mit speziellen Bedürfnissen ein- oder aussteigen
möchten und welche Einschränkung diese haben. So können sie unter anderem
mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mitteilen, ob der Rollstuhlplatz
verfügbar ist und beim Ein- oder Ausstieg helfen.

Entwickelt wurde die App im Projekt MAVIS in Singapur gemeinsam mit der LTA
Singapore und SG Enable, einer Organisation, die sich der Integration von
Menschen mit Behinderungen verschrieben hat.

Kontakt:
Mitteilende Person:
Simone Fritz
Investor Relations
ir@initse.com


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