Beitrag von Bettina Schragl, Head of Corporate Communications
08.01.2015 | 0 Kommentare
In diesem Zusammenhang wollen wir noch auf zwei Fragen eingehen, die uns seit der Ankündigung des Rückkaufprogramms einige Male gestellt worden sind.
Warum werden im Rahmen des aktuell laufenden Programms "nur" bis zu rund 10,17 Mio. Stück Aktien zurückgekauft?
Weil wir aktuell nicht mehr Spielraum haben. Die 10%-Grenze (laut Aktiengesetz dürfen die von einer Gesellschaft erworbenen und gehaltenen eigenen Aktien nicht 10% des Grundkapitals übersteigen) war erreicht, wir haben daher parallel zur Veröffentlichung des Aktienrückkaufprogramms 2014/15 1% der Aktien eingezogen, sprich "vernichtet". Rund 9% der von der IMMOFINANZ gehaltenen eigenen Aktien sind seit dem Jahreswechsel 2012/2013 in einer Finanzierung mit eigenen Aktien gebunden. Es ist geplant, diese Finanzierung im Volumen von EUR 150 Mio. noch im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 zurückzuzahlen.
Warum generell ein Aktienrückkauf?
Bei einem Aktienrückkauf kauft ein Unternehmen seine eigenen Aktien und verringert so die Anzahl der im Umlauf befindlichen Stücke. Grundsätzlich wird dies vom Markt als positives Zeichen gewertet, zum einen weil ein Unternehmen damit in der Regel signalisiert, dass es die ausgegebenen Aktien für unterbewertet hält (siehe hoher Abschlag der IMMOFINANZ-Aktie zum Net Asset Value), zum anderen verbessern sich damit aber auch Profitabilitätskennzahlen, etwa der Gewinn je Aktie.
Es kann natürlich nicht vorhergesagt werden, wie sich ein Rückkaufprogramm auf die jeweilige Kursentwicklung einer Aktie auswirkt. Generell gibt es aber zahlreiche Investoren, die Aktienrückkäufe begrüßen bzw. sich diese auch wünschen - vor allem wenn der Rückkaufskurs unter dem "fairen" Wert liegt.
weitergeleitet durch |