Zu welchem Zeitpunkt die Verhandlungen wieder aufgenommen werden könnten, sei aufgrund der Coronakrise derzeit noch nicht absehbar, sagte Immofinanz-Vorstandsmitglied Dietmar Reindl am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. "Realistisch gesehen, mit dem was wir heute an Themen auf dem Tisch haben, kann der zeitliche Horizont noch nicht abgeschätzt werden", sagte Reindl, der nach dem Absprung von Konzernchef Oliver Schumy mit der operativen Führung des Unternehmens betraut wurde. Vorstandskollege Stefan Schönauer führt die Finanzen.

Fusionsüberlegungen zwischen den wechselseitig aneinander beteiligten Immobilienfirmen sind nicht neu. Im Herbst wurden die Pläne allerdings aufgegeben, da man sich nicht über ein mögliches Umtauschverhältnis einig geworden war. Nach dem Abgang von Schumy wurden die Spekulationen zuletzt neu entfacht. Immofinanz ist mit gut 29 Prozent größter Einzelaktionär des kleineren Rivalen S Immo. S Immo hält wiederum knapp zwölf Prozent an Immofinanz. Weitere Anteile hält der Investor Ronny Pecik, der in einem Fusions-Deal ebenfalls mitmischen könnte.