Auch im fernöstlichen Handel am Montagmorgen ist die europäische Einheitswährung weiter gefallen und erreichte mit ein 1,2668 Dollar ein 16-Monats-Tief. Der Euro war ja bereits vorige Woche unter Druck geraten. Die europäische Politik kann keine Lösung zur Schuldenkrise anbieten und die konjunkturellen Aussichten für Europa sind auch betrüblich.

Nun glaubt Medienberichten zufolge auch der IWF nicht mehr an die bisherige Strategie zur Rettung Griechenlands - die Eckpunkte des Sanierungspakets sollen geändert werden: die Griechen müssten noch mehr einsparen oder die privaten Gläubiger auf mehr Geld verzichten und die staatlichen Kreditgeber mehr Geld bereitstellen. Die Troika aus IWF, EU und EZB reist Ende der Woche wieder nach Athen um über die Reformen in Griechenland zu verhandeln.

Schon droht aber neues Ungemach: Italien und Spanien wollen im Verlauf der anstehenden Woche über neue Anleihen Milliarden am Finanzmarkt aufnehmen - viele Investoren rechnen mit einem negativen Ausgang dieser Auktionen. Bei der letzten italienischen Anleiheemission fanden sich fast ausschließlich italienische Käufer - bei ausländischen Investoren stieß die Emission auf wenig Interesse.

Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Sarkozy treffen heute Abend in Berlin zusammen. Ziel der Zusammenkunft ist es, die jeweiligen Positionen für den kommenden Euro-Gipfel Ende Jänner abzustimmen.

Anders als in Europa, scheint sich eine moderate konjunkturelle Erholung in den USA abzuzeichnen. Der US Arbeitsmarkt hat sich etwas verbessert - im Dezember ist die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 200 000 Stellen angestiegen und hat somit die Erwartungen etwas übertroffen.

Auch die Arbeitslosenquote ist auf 8,5% zurückgegangen - ein 34-Monats-Tief. Die Drohung der Iraner die Straße von Hormus zu sperren sollten die vom Westen verhängten Sanktionen wegen des iranischen Atomprogramms nicht gelockert werden stützen die Rohölpreise.

Ein Fass der Nordseesorte Brent kostet 113,22 Dollar und der Preis für ein Barrel der Sorte WTI liegt bei 101,15 Dollar.

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