Gestern einigten sich 25 von 27 EU-Staaten während ihres
Gipfeltreffens in Brüssel auf einen Fiskalpakt. Nur
Großbritannien und Tschechien zogen nicht mit. Man einigte
sich auf die Einführung einer Schuldenbremse, mehr
Haushaltsdisziplin und zusätzlich beschloss man den
dauerhaften Rettungsschirm mit 1.Juli 2012, also früher als
geplant, einzuführen. Der Rettungsschirm soll 500
Milliarden Euro umfassen, der ESM soll Geld, das er am
Kapitalmarkt aufnimmt an hoch verschuldete Euro-Staaten zu
einem moderaten Zinssatz weiterverborgen. So sollen die von
einer Pleite bedrohten Staaten günstiger an Geld
kommen.
Der Euro legte nach diesen Nachrichten zu und erreichte
heute am frühen Morgen ein Niveau von 1,3198 Dollar.
Am Montag erreichten die Renditen der portugiesischen
Staatsanleihen einen neuen Höchststand. Die zehnjährigen
Papiere wurden mit 17,318 Prozent verzinst, dementsprechend
fiel der Kurs auf 40,08 Punkte - das ist ein Minus von 4,56
Zählern. Die Anleger befürchten dass Portugal zu einem
zweiten Griechenland werden könnte und demnächst in die
Pleite schlittert. Die Diskussion über einen
Schuldenschnitt zugunsten der Hellenen ist noch nicht
abgeschlossen. Gerüchteweise hat man sich jetzt für die
Zeit nach dem Schuldenschnitt auf einen Zinssatz von 3,5
Prozent geeinigt, offizielles Statement gibt es dazu
allerdings noch keines. Der IWF und die EU machen eine
weiter Hilfszahlung an den Mittelmeerstaat von einer
Einigung Griechenlands mit seinen privaten Gläubigern
abhängig. Und diese Einigung muss so gestaltet sein, dass
die Geldgeber ein Überleben des stark angeschlagenen
Staates unter diesen Bedingungen für realistisch
halten.
Am Rohstoffmarkt verteuerte sich Gold für europäische
Käufer. Da der Euro angesichts der fortdauernden Krise
wieder an Wert verlor, waren zeitweise bis zu 1322,97 Euro
für eine Feinunze des gelben Metalls zu bezahlen. Zum
Dollar gab das Edelmetall allerdings um bis zu 1,2 Prozent
auf zeitweise nur 1717 Dollar je Feinunze nach. Im
Rohstoffstreit mit China konnte der Westen einen weiteren
Punkt verbuchen. Die Welthandelsorganisation (WTO)
bestätigte am Montag ein Urteil, das China die
Exportbeschränkung für Rohstoffe untersagt. China hatte
zuvor gegen dieses Urteil Berufung eingelegt, die WTO
entschied neuerlich gegen Exportbeschränkungen. Vor allem
Zink und Magnesium werden aus China importiert.
Hier finden Sie das aktuelle EUR/USD-24-Stunden-Chart.
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