NR. 1 BEI

PREMIUM-

WEINEN

QUA R TA L S MI T T E ILUNG 2024 ZUM 31 . M Ä R Z

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

AUF EINEN BLICK

HIGHLIGHTS

OPERATIVE HIGHLIGHTS

01.01.-31.03.

01.01.-31.03.

in Mio. €

2024

2023

Umsatzerlöse

144,1

153,1

adjusted EBIT

3,7

5,7

Reported EBIT

3,7

5,6

WICHTIGE KENNZAHLEN

in %

Rohmarge

44,6%

43,6%

EBIT-Marge (adjusted)

2,6%

3,7%

BILANZ- UND CASHFLOW-DATEN

in Mio. €

Vorräte

122,0

131,0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

34,1

38,4

Netto-Verschuldung /Liquidität

-48,0

-20,0

Working Capital

56,0

54,9

Mittelab-/-zufluss aus betrieblicher Tätigkeit

-3,8

-16,1

Free-Cashflow

-8,2

-23,1

2

STARKE FORMATE FÜR BEGEISTERTE KUNDEN

Großes Sortiment für

Jacques' Standorte

Weinliebhaber

und Online-Angebote

Österreichs führender

Die besten Weine

Weinfachhändler

aus Spanien

Deutsche Weine direkt vom

ErzeugerRaritäten und Spitzen- weine der Welt

Traditionsreicher

Beste Weine für Schweden

Fine Wine Händler

Italienische Weine und

Lebensart

Internationale Weinvielfalt

Premium-Portfolio für höchste

Omnichannel Premiumhändler

Qualitätsansprüche

in Tschechien

Wein-Individualität im

Premiumbereich

Spitzenweine aus Italien

Erlesenes Spirituosen-

Ausgewählte Beststeller

Portfolio

3

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

EIN WORT VOM VORSTAND

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

liebe Freunde der Hawesko-Gruppe,

in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres lagen die Umsätze der Hawesko-Gruppe in einem herausfordernden ökonomischen Umfeld, mit einem weiter zurückhaltenden Konsum der Kundinnen und Kunden, unterhalb der Umsätze des Vergleichszeitraumes im Vorjahr. Mit € 144 Mio. unterschritt der Umsatz um 6 Prozent die Werte aus dem Jahr 2023. Die Unternehmensgruppe erzielte ein operatives Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (adj. EBIT) in Höhe von € 3,7 Mio. und eine operative EBIT-Rendite von 2,6 Prozent. Dieser - im Vergleich zum Vorjahr - schwächere Verlauf des Geschäftsjahresstartes ist auch dadurch begründet, dass durch die Feiertagskonstellationen eine geringere Anzahl an Arbeitstagen belastend wirkte.

Im Retail-Segment konnten die Umsätze des Vorjahres per Ende März leicht übertroffen werden und tragen mit € 50,8 Mio. rund 35 Prozent zum Gesamtumsatz der Hawesko-Gruppe bei. Nach einem witterungsbedingt eher verhaltenen Start im Januar ist es gelungen, die Entwicklung in den weiteren Wochen im Filialgeschäft über dem Vorjahr zu stabilisieren. Diese Entwicklung basiert auch auf einer leichten Steigerung der Kundenfrequenz und der Durchschnittsumsätze. Im Gegensatz dazu zeigten sich die Angebote der Retailgesellschaften Jacques´ und WEIN & CO in deren Online-Shops weniger robust. Teilweise mussten deutliche Rückgänge hingenommen werden. Dies weist eine große Vergleichbarkeit zur Gesamtentwicklung des Segmentes E-Commerce der Hawesko-Gruppe auf und spiegelt die Verbrauchstimmung im E-Commerce wider. Gestiegene Einkaufspreise wurden mit Augenmaß an die Kundinnen und Kunden weitergegeben. Darüber hinaus ist es gelungen, unter anderem durch eine Optimierung der Angebots- und Sortimentspolitik, die Rohertragsmarge ingesamt zu steigern. Dieses Vorgehen erzielte erfreulicherweise keine erkennbare kaufhemmende Wirkung in dem allgemein schwierigen Umfeld. Steigende Kosten, insbesondere im Einkauf der Weine und bei den Dienstleistern, wurden zumindest teilweise durch dieses Vorgehen zum Rohertrag kompensiert. Das operative EBIT im Segment Retail lag im ersten Quartal bei € 2,6 Mio. und damit rund eine halbe Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres.

Im Segment B2B wurde umsatzseitig mit € 43 Mio. eine Unterschreitung des Referenzwertes aus dem Jahr 2023 ausgewiesen, wenngleich diese stärker ausfiel als von uns erwartet. Die prozentuale Unterschreitung lag bei 10 Prozent und war unter anderem beeinflusst von einer Schwächephase vor den Ostertagen. Die Entwicklung resultierte aus einer deutlichen Zurückhaltung der Großkunden im In- und Ausland, der Hotellerie, aber auch im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel. Es wurde erkennbar, dass unsere Partnerinnen und Partner die Geschäftspolitik eher auf eine kurzfristige Perspektive ausrichteten: Der Umfang der Weinvorräte wurde leicht abgebaut, und es wurde insgesamt bedarfsgerechter - angepasst an den schwachen Konsum der Kundinnen und Kunden - eingekauft. Die erfreuliche Steigerung der Rohertragsmarge konnte die

4

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

aus dem Umsatzverlauf resultierenden Degressionseffekte nicht kompensieren. Insgesamt steigende Kosten, auch bei externen Partnern im Bereich der Logistik, konnten teilweise ausgeglichen werden. Im Segment B2B lag das operative Ergebnis somit auf einem niedrigen Niveau von € 0,7 Mio.

Auch das Segment E-Commerce zeigte eine rückläufige Umsatzentwicklung. Der Umsatz erreicht die Marke von € 50,2 Mio. und liegt somit 8 Prozent unter dem Vorjahr. Gründe hierfür sind u.a. - neben eingangs genannter ungünstiger Konstellation der Arbeitstage - Rückstände in der Auslieferung und Fakturierung von Bestellungen. Diese Rückstände konnten erst zu Beginn des zweiten Quartals abgebaut werden. Hintergrund hierfür sind abschließende Umzugsaktivitäten im Rahmen unseres Erweiterungsbaus des Logistikzentrums. Gleichzeitig wurde mit der jetzt neu aufgestellten Logistik der Grundstein für eine weitere Optimierung der Abläufe und Kosten gelegt.

Ungeachtet dessen ist im Segment E-Commerce noch keine erkennbare Trendwende hin zu einem Wachstum, weder in der Branche insgesamt noch in der Entwicklung unserer Formate, zu erkennen. Es gibt erste Anzeichen, dass sich die Rückgänge spürbar abschwächen und im ersten Halbjahr die Talsohle erreicht werden könnte. In diesem Gesamtjahr, und auch längerfristig, rechnen wir in diesem Segment mit einer Seitwärtsbewegung, unter günstigen Bedingungen mit einem leichten Wachstum. Im operativen Ergebnis liegt das Segment E-Commerce bei € 2,1 Mio. und verfehlt mit € 0,7 Mio. das Vorjahr, trotz einer ebenfalls verbesserten Rohertragsentwicklung.

Die im letzten Geschäftsjahr deutliche Erhöhung der Kosten setzte sich über alle Gesellschaften leicht vermindert fort, wenngleich diesem mit eng gesteuerten Preiserhöhungen begegnet wurde. Auch die Roherträge wurden schrittweise und nachhaltig gesteigert. Zur dauerhaften Bewältigung des Kostenanstieges wurden in allen Gesellschaften Maßnahmen zur Umsetzung einer sehr hohen Kostendisziplin entwickelt, die interne Produktivität gesteigert und das Working-Capital optimiert. So sind die Bestände im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger. Nach Auffassung des Vorstandes stellt die interne Optimierung das Fundament für eine im Sinne der wirtschaftlichen Vernunft umgesetzte, offensiver ausgerichtete Produkt- und Angebotspolitik dar. Insbesondere bei einer konjunkturellen Verbesserung der Situation beeinflusst dieses Vorgehen die Geschäftsentwicklung langfristig positiv. Darüber hinaus wirken unsere Initiativen zum verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz oder der Ausbau unserer Angebote im Bereich Low-/No- Alcohol vielversprechend auf die Leistungsfähigkeit der Unternehmensgruppe.

Für das gesamte Geschäftsjahr wird davon ausgegangen, dass der Umsatz leicht wächst. Auch wenn nicht kurzfristig von einer spürbaren Belebung des Umfeldes ausgegangen werden kann, so ist zu erwarten, dass Nachholeffekte aus dem schwachen ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf sichtbar werden und die für das Jahresendgeschäft vorgesehenen Maßnahmen insgesamt eine Verbesserung beinhalten. Ergebnisseitig erwarten wir, dass mindestens das operative Vorjahresergebnis realisierbar sein wird. Die strukturelle Verbesserung der Rohertragsmarge und die anhaltende Kostendisziplin, die die interne Leistungsfähigkeit und Produktivität erhöhen, tragen hierzu maßgebend bei.

Auch wenn die Herausforderungen weiter groß bleiben, so sehen wir uns weiter gut gerüstet! Vor allem das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden sowie unserer Aktionärinnen und Aktionäre bestärkt uns in unserem Handeln und darin, den eingeschlagenen Weg besonnen und kontinuierlich weiter zu verfolgen.

5

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

Ihr Vorstand

Thorsten Hermelink

Alexander Borwitzky

Hendrik Schneider

6

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

ZWISCHENLAGEBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich laut einer jüngsten Prognose des Internationalen Wäh- rungsfonds (IWF) leicht verbessert, und ein globales Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent wird erwartet. Die Weltwirtschaft gilt nach wie vor als widerstandsfähig und das Wachstum als stabil. Gleichzeitig wird eine rückläufige Inflation erwartet. Für Deutschland jedoch hat der IWF seine BIP-Prognose auf 0,2 Prozent ge- senkt. Somit prognostiziert der IWF für die Bundesrepublik das schwächste Wachstum unter allen führenden westlichen G7-Industreistaaten. Deutschland leidet laut dem IWF als Exportnation stärker als andere Länder unter dem insgesamt schwachen Welthandel und habe zudem mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen.

Nachdem die Verbraucherstimmung im Januar stark eingetrübt war, erwies sich diese negative Entwicklung zu Jahresbeginn nicht als Auftakt eines weiteren Abwärtstrends. Trotz eines leichten Anstiegs der Anschaf- fungsneigung bleibt der Optimismus der Verbraucher verhalten und liegt immer noch hinter den Werten von vor der Corona-Krise zurück. Zwar steigt die Anschaffungsneigung der Verbraucher wieder leicht an, die Sparneigung nimmt jedoch ebenfalls zu. Dies zeigt sich in den stabilen Frequenzen des stationären Handels, während die Frequenzen im Onlinehandel leicht rückläufig sind. Ausgangspunkt für die Zunahme der An- schaffungsneigung ist der erwartete Einkommenzuwachs der Verbraucher sowie die erwartete weiter sin- kende bzw. stabile Inflation. Gleichzeitig herrscht weiterhin eine gewisse Unsicherheit bei den Verbrauchern, wodurch das Bilden eines Finanzpolsters im Blick behalten wird.

7

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

ERLÄUTERUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS

ERTRAGSLAGE

Im Zeitraum 01.01. - 31.03.2024 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz in Höhe von € 144,1 Mio. und lag damit um 5,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dabei ging der Umsatz im E-Commerce- und B2B-Segment im Vergleich zum Vorjahr zurück, wohingegen der Umsatz des Retail-Segments durch eine stabile Kundennachfrage auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte.

Die Retail-Einheiten hatten zu Beginn des Jahres aufgrund wetterbedingter Einflüsse, wie regionalen Überschwemmungen in Deutschland und Österreich mit einer geringeren Kundenfrequenz zu kämpfen, welche im Laufe des Quartals wieder aufgeholt wurde.

Das E-Commerce Segment verzeichnet einen Rückgang der Umsatzerlöse in Höhe von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Neben einer hohen Zurückhaltung der Kunden, führte die Einstellung des Geschäfts nach Schweden zu einer Belastung der Umsatzentwicklung (€ -0,8 Mio.). Die Kundenzurückhaltung spiegelte sich nicht nur in einer geringeren Kundenfrequenz, sondern auch in einem geringeren Umsatz pro Bestellung wider. Verzögerungen in der Inbetriebnahme bestimmter Bereiche des neuen Logistikzentrums in Tornesch führten des Weiteren dazu, dass die Auslieferungsleistung nicht auf dem gewünschten Niveau lag und Bestellungen nicht fakturiert werden konnten.

Das B2B-Segment spürte ebenfalls die schwache Kundennachfrage und verzeichnet 9,9 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Dabei lagen die Umsätze sowohl in Deutschland als auch in den ausländischen Einheiten zum Quartalsende unter dem Vorjahresniveau. Bei den ausländischen Einheiten belastet insbesondere der überproportionale Rückgang der Umsätze der Global Wines & Spirits die Entwicklung des Segments. Neben dem Verlust einer Marke führten veränderte regulatorische Vorgaben zur Alkoholsteuer zu dem Rückgang. Bei den deutschen Einheiten wurde im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Fokussierung auf die Margensteigerung weniger Aktionsgeschäft mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) abgewickelt. Des Weiteren konnten Preisverhandlungen mit einigen großen LEH-Kunden nicht abgeschlossen werden, was teilweise Lieferstopps zur Folge hatte.

In allen drei Segmenten konnte im ersten Quartal der durchschnittliche Flaschenpreis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Aktives Kostenmanagement, insbesondere im E-Commerce- und B2B-Segment führte im ersten Quartal zu einer positiven Kostenentwicklung und damit zu einem Segment-übergreifenden Rückgang der Gesamtkosten. Eine vollständige Kompensierung des Umsatzrückgangs konnte aufgrund der deutlich gesunkenen Verkaufsmengen jedoch nicht erreicht werden.

Das operative betriebliche Ergebnis (adj. EBIT) beträgt im ersten Quartal € 3,7 Mio. und liegt damit € 2,0 Mio. unter dem Vorjahr. Den Rückgang des EBITs ist insbesondere auf schwache Marktbedingungen, die Konsumzurückhaltung und hohe Unsicherheit unter den Unternehmen und Haushalten zurückzuführen. Auch wenn Experten von einer leichten Erholung der Wirtschaftsleistung für 2024 ausgegangen sind, wird die spürbare gesamtwirtschaftliche Erholung erst frühstens in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Insbesondere im E-Commerce- und B2B-Segment spiegelt sich dies in der Umsatzentwicklung wider und konnte durch geringere Kosten, unter anderem im Marketing-Bereich des E-Commerce-Segments und in den Fracht- und

8

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

Logistikkosten der anderen beiden Segmente nicht kompensiert werden und ging zu Lasten der Profitabilität im ersten Quartal einher.

Die operative EBIT-Marge im Konzern beträgt zum ersten Quartal 2,6 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent).

UMSATZ, ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

01.01.-

01.01.-

Veränderung

in T€

31.03.2024

31.03.2023

abs.

rel.

Umsatzerlöse

144.140

153.118

-8.978

-5,9 %

Materialaufwand

79.945

86.276

-6.331

-7,3 %

ROHERTRAG

64.195

66.842

-2.647

-4,0 %

Sonstiger betrieblicher Ertrag

4.037

4.327

-290

-6,7 %

Personalaufwand

19.011

19.225

-214

-1,1 %

Abschreibungen

6.172

5.802

370

6,4 %

Aufwendungen für Werbung

10.006

11.132

-1.126

-10,1 %

Aufwendungen für Provisionen

10.028

10.189

-161

-1,6 %

Aufwendungen für Fracht und Logistik

8.810

9.721

-911

-9,4 %

Übrige Sonstige betriebliche Aufwendungen

10.530

9.388

1.142

12,2 %

OPERATIVES BETRIEBLICHES ERGEBNIS (ADJUSTED EBIT)

3.675

5.712

-2.037

-35,7 %

Relativ betrachtet stieg die Rohmarge im Vergleich zum Vorjahr von 43,7 Prozent auf 44,5 Prozent an. Während die Marge im Retail- und B2B-Segment nahezu konstant gehalten wurde, stieg die Rohertragsmarge im E-Commerce-Segment um 1,5 Prozentpunkte an.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 4,0 Mio. (Vorjahr: € 4,3 Mio.) enthalten zum Großteil Miet- und Pachterträge der Jacques' Partner. Der Rückgang von 6,7 Prozent resultiert im Wesentlichen aus einem Sondereffekt des Vorjahres. Eine Jacques'-Filiale hatte Anfang 2023 gegen Erhalt einer Zahlung von etwa € 0,2 Mio. vor dem offiziellem Mietende auf Wunsch des Vermieters die Verkaufsfläche gewechselt.

Der Personalaufwand ging im Konzern, insbesondere durch rückläufige Entwicklungen im E-Commerce- und B2B-Segment, um 1,1 Prozent auf € 19,0 Mio. zurück und beträgt 13,2 Prozent (Vorjahr: 12,5 Prozent) vom Umsatz. Der Rückgang des Personalaufwandes im E-Commerce- und B2B-Segement ist im Rahmen von im Vorjahr beschlossenen Personalmaßnahmen, auf eine geringe Anzahl Mitarbeiter zurückzuführen.

Die Werbeaufwendungen liegen zum Ende des ersten Quartals 2024 deutlich unter dem Vorjahreswert. Haupttreiber der Werbekosteneinsparungen bleibt das E-Commerce-Segment, indem insbesondere Druckkosten für Werbemittel eingespart werden konnten. Damit liegt die Werbekostenquote mit 6,9 Prozent rund 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Aufgrund der hohen Relevanz der Neukundengewinnung im Hinblick auf die zukünftige Geschäftsentwicklung des E-Commerce-Segments wurden die Werbeaufwendungen flexibel der Konsumentenstimmung angepasst, um eine möglichst hohe Werbeeffizienz zu erzielen. Grundsätzliche und pauschale Kürzungen im Budget wurden nicht vorgenommen.

9

Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2024

HAWESKO HOLDING SE

Die Aufwendungen für Provisionen sanken im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht. Dabei blieben die Provisionen der Partner der Jacques'-Filialen, die einen Großteil des Postens darstellen, entsprechend der Umsatzentwicklung bei Jacques' auf einem konstanten Niveau. Hingegen gingen die Verkaufsprovisionen im B2B-Segment leicht zurück.

Die Aufwendungen für Fracht und Logistik gingen in Folge der niedrigeren E-Commerce- und B2B-Umsätze zurück. Es sind jedoch, mit Blick auf die Kostenquote, Kostensteigerungen insbesondere der Logistikdienstleister des E-Commerce-Segments bereits im ersten Quartal erkennbar.

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen IT-Kosten (€ 2,5 Mio.), Raumkosten (€ 1,8 Mio.), KfZ- und Reisekosten (€ 1,1 Mio.), sonstige Personalaufwendungen (€ 1,0 Mio.), Verkostungskosten (€ 0,7 Mio.) sowie Rechts- und Beratungskosten (€ 0,6 Mio.). Im Konzern stiegen diese im ersten Quartal um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Treiber waren insbesondere die sonstigen Personalaufwendungen (€ +0,3 Mio.), die aufgrund der erhöhten Anzahl externer Mitarbeiter für die Anlaufphase der neuen Logistikhalle in Tornesch im Vergleich zum Vorjahr anstiegen. Auch die IT-Kosten sind im Vergleich zum Vorjahr durch erhöhte Lizenzgebühren angestiegen (€ +0,2 Mio.).

01.01.-

01.01.-

in T€

31.03.2024

31.03.2023

OPERATIVES ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT (ADJUSTED EBIT)

3.675

5.712

Restrukturierungsaufwand

0

-52

Sonstige Bereinigungen

-10

-41

ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT (REPORTED EBIT)

3.665

5.619

Das Finanzergebnis liegt im Berichtszeitraum mit € -1,6 Mio. rund € 0,4 Mio. unter dem Vorjahr und beinhaltet im Wesentlichen höhere Zinsaufwendungen für Fremdkapital (€ 0,6 Mio.) und Leasingfinanzierung (€ 1,2 Mio.) als im Vorjahr.

Der Steueraufwand beträgt € 0,7 Mio. (Vorjahr: € 1,4 Mio.), was einer Steuerquote von 31,7 Prozent (Vorjahr: 31,8 Prozent) entspricht.

Der auf die Aktionäre der Hawesko Holding entfallende Konzernüberschuss belief sich auf € 1,4 Mio. (Vorjahr:

  • 3,1 Mio.). Das sich daraus errechnende Ergebnis pro Aktie beträgt demnach € 0,16 (Vorjahr: € 0,33). Dabei wurde im Berichtszeitraum eine Aktienstückzahl von 8.983.403 (unverändert zum Vorjahr) zugrunde gelegt.

10

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

Hawesko Holding AG published this content on 14 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 15 May 2024 12:41:43 UTC.