Stabilisiert nach den deutlichen Abgaben am Dienstag wird die Wall Street zur Wochenmitte erwartet. Der Future auf den S&P-500 legt aktuell um 0,1 Prozent zu. Die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag dürften allerdings weiter nachwirken. Dieser hatte seine Bereitschaft zu stärkeren Leitzinsanhebungen angedeutet. Sollte die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt sei, wäre die Fed bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu beschleunigen.

"Der Ausverkauf an den globalen Börsen setzt sich fort, da die Anleger durch die Erkenntnis aufgeschreckt wurden, dass die Arbeit der Fed bei dem Versuch, die Inflation in den USA zu zähmen, noch lange nicht beendet ist", so Susannah Streeter, Head of Money and Markets bei Hargreaves Lansdown.

Im Dezember habe der Konsens innerhalb des Offenmarktausschusses den Zinsgipfel noch bei 5 bis 5,25 Prozent gesehen, der Markt preise aktuell 5,75 Prozent ein, merkt Commerzbank-Analystin Esther Reichelt an. Allerdings habe Powell noch einmal bestätigt, dass vor allem der Februar-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag ansteht, und die Inflationsdaten, am kommenden Dienstag, den Zinspfad noch erheblich beeinflussen könnten.

Unternehmenszahlen kommen erneut aus der zweiten und dritten Reihe. Für Crowdstrike geht es vorbörslich um 6,5 Prozent aufwärts. Das Cybersicherheitsunternehmen hat über den Erwartungen liegende Quartalszahlen gemeldet. Dazu fiel der Ausblick auf das laufende Quartal besser als von Analysten bislang erwartet aus.

Fresh Tracks Therapeutics klettern um 44,8 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte positive Ergebnisse einer Medikamentenstudie mitgeteilt. Der Experte für Audio- und Spracherkennung Soundhound hatte einen ausgeweiteten Quartalsverlust vermeldet, die Aktie verliert 8,4 Prozent.

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March 08, 2023 05:25 ET (10:25 GMT)