Zur Wochenmitte zeichnet sich an den US-Börsen eine kleine Gegenbewegung auf die Verluste vom Dienstag ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren vorbörslich etwas fester. Das Monatsende könne nicht schnell genug kommen, so Bespoke Investment Group mit Blick auf die Kursentwicklung im bisherigen Wochenverlauf. Die Analysten sprechen von einem "Blutbad" speziell bei Small Caps. Der September gilt als einer der schlechtesten Börsenmonate, so dass Anleger sein Ende herbeisehnen dürften. Die aktuellen Belastungsfaktoren, namentlich die hohen Zinsen und der Streit in den USA um die Ausgabenpolitik, dürften allerdings noch einige Zeit bestehen bleiben. Zum 1. Oktober droht die Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen, wenn der Haushaltsstreit nicht rechtzeitig beigelegt wird.

Etwas unterstützt wird die Erholung am Mittwoch von einem leichten Rückgang der US-Anleiherenditen. Die Zehnjahresrendite sinkt auf 2,50 Prozent; am Dienstag hatte sie zeitweise mit 2,57 Prozent den höchsten Stand seit 16 Jahren erreicht.

An Konjunkturdaten stehen am Mittwoch die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern auf der Agenda. Unternehmensnachrichten sind derweil erneut rar. Geschäftszahlen kommen von einigen Unternehmen der zweiten Reihe. Costco Wholesale (vorbörslich -2,1%) hat im vierten Geschäftsquartal zwar besser abgeschnitten als erwartet, sich aber zur Enttäuschung von Marktteilnehmern nicht zu einer etwaigen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge geäußert.

Derweil hat der Möbelhersteller Millerknoll die Gewinnprognose für das 2024 endende Geschäftsjahr erhöht. Die Aktie macht einen Sprung von gut 18 Prozent.

Hayward Holdings (+8,2%) profitieren von der bevorstehenden Aufnahme in den S&P-Smallcap-600-Index. Ermutigende Studienergebnisse zu Krebstherapien katapultieren Cardiff Oncology um rund 20 Prozent nach oben.

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September 27, 2023 06:30 ET (10:30 GMT)