Commerzbank-Vorstand kandidiert nach Gesprächen mit der EZB nicht mehr für den Vorstand

Rüdiger Rass, ein leitender Angestellter der deutschen Commerzbank, hat sich nach Gesprächen mit der Europäischen Zentralbank entschieden, in seiner derzeitigen Position zu bleiben und nicht in den Vorstand einzutreten, sagte ein Sprecher der Commerzbank am Dienstag.

Rass sollte als Chief Risk Officer in den Vorstand der Commerzbank, einer der größten Banken des Landes, eintreten.

Es ist ungewöhnlich, dass eine Bank ein zukünftiges Vorstandsmitglied ankündigt und die Person dann nach Gesprächen mit den Aufsichtsbehörden zurückzieht.

Die EZB war nicht in der Lage, sich sofort zu äußern. Die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin lehnte eine Stellungnahme ab.

Rass sollte dem Vorstand als Chief Risk Officer beitreten.

Die Commerzbank sagte, sie werde die Suche neu beginnen.

Der Sprecher der Commerzbank lehnte es ab, sich zu den Gründen für Rass' Entscheidung zu äußern, die Rolle nicht weiter zu verfolgen.

Die Bank sagte, Rass werde weiterhin als Chief Credit

Kreditrisikomanager der Bank bleiben.

"Wir respektieren die Entscheidung von Rüdiger Rass und freuen uns, dass er der Bank weiterhin zur Verfügung stehen wird", sagte Commerzbank-Chef Jens Weidmann.