Mehr als acht von zehn europäischen Unternehmen gehen von einer verstärkten Implementierung multinationaler Programme in den nächsten drei Jahren aus. Als Grund dafür wird die Besorgnis über die Auswirkungen auf das Risk Management genannt, ausgelöst durch das steigenden Gefährdungspotenzial ihres Engagements in den sogenannten Emerging Markets. Zu diesem Ergebnis kommt die neu vorgestellte Studie der ACE Group (ACE) aus der Serie „ACE European Risk Briefing“.

An der Umfrage nahmen insgesamt 280 Risk Manager aus Europa teil, 32 der befragten Unternehmen stammen aus Deutschland. Die Studie zeigt auch die zunehmende Besorgnis über eine wachsende Komplexität der internationalen Regulierung sowie über den Einfluss grenzüberschreitender Risikoprofile bezüglich der Schadenerfahrungen der Unternehmen.

Auch sich ändernde Haftungsbedingungen im multinationalen Geschäft sind für die europäischen Studienteilnehmer ein Thema: Vier der sechs Top-Risiken, in denen die befragten Unternehmen in den kommenden drei Jahren die größte Gefahr für ihre multinationalen Aktivitäten erwarten, beziehen sich unmittelbar auf Haftungsfragen. Somit steht das Thema Haftpflicht an erster Stelle der Rangliste. Cyberrisiken, die eine signifikante Haftungsdimension haben können, wurden am zweithäufigsten genannt. Die Umwelthaftpflicht sehen die Befragten an dritter Stelle. In den Top 6-Risiken finden sich zudem die Managerhaftung (D&O) sowie die Berufshaftpflicht wieder, was auf die zunehmenden Herausforderungen für Entscheidungsträger in einer globalisierten Welt hindeutet. Jene Ergebnisse unterstreichen zugleich das zunehmende Bewusstsein für neue Haftungsrisiken.

Die befragten 280 Risk Manager sehen multinationale Programme als Möglichkeit zur Verbesserung von Compliance und Einheitlichkeit. Über die Hälfte (54 Prozent) von ihnen glaubt, dass multinationale Programme die grenzübergreifende Vereinheitlichung ihrer Versicherungsprogramme verbessern, 52 Prozent führen eine Verbesserung der Compliance an und 36 Prozent der Befragten gaben eine bessere Rechtssicherheit der Deckung als Erfolgsschlüssel an. Fast ein Drittel der Risk Manager geht davon aus, dass multinationale Programme den Schadenabwicklungsprozess effizienter machen und ein Viertel der Befragten erachtet die Kostenkontrolle durch den Größeneffekt als relevant.

Ergebnisse für deutsche Unternehmen

84 Prozent der 32 befragten deutschen Risk Manager gehen in den kommenden drei Jahren von einer zunehmenden Implementierung multinationaler Versicherungsprogramme in ihren Unternehmen aus. Als Grund dafür nannten 47 Prozent der deutschen Studienteilnehmer ihr Engagement in den Emerging Markets sowie die zunehmende Komplexität internationaler Regularien und Compliance-Anforderungen.

Auf die Frage, in welchen Bereichen die Firmen in den kommenden drei Jahren die größten Risiken sehen, wurden Cyberrisiken mit 38 Prozent am häufigsten genannt, gefolgt von Umweltrisiken und Berufshaftplicht mit jeweils 31 Prozent. Auf Rang drei stehen mit 28 Prozent allgemeine Haftpflichtrisiken. Zudem sehen die befragten Unternehmen aus Deutschland eine Zunahme der Risiken in den Bereichen Dienstreise (25 Prozent) und D&O (22 Prozent).

63 Prozent der Befragten, die bereits ein multinationales Programm implementiert haben oder dies in den kommenden 12 Monaten planen, gaben an, dies aus Gründen einer Verbesserung der Rechtssicherheit zu tun. 47 Prozent glauben, damit ihre weltweiten Programme besser vereinheitlichen zu können. Für 43 Prozent der deutschen Risk Manager steht ein besserer Schadensprozess in Verbindung mit multinationalen Versicherungsprogrammen.

„Einen konsistenten und rechtssicheren Versicherungsschutz zu gewährleisten, ist in unserem heutigen Marktumfeld eine Herausforderung. Traditionelle Ansätze, wie eine einzige globale Police oder die Zusammenstellung unkoordinierter lokaler Verträge, sind dementsprechend schwierig zu handhaben“, erklärt Andreas Wania, Hauptbevollmächtigter der ACE in Deutschland.

Laut Wania könne die Lösung ein flächendeckendes, multinationales Programm sein: „Ein gutes Programm zeichnet sich aus unserer Sicht durch eine enge Kooperation zwischen Kunde, Makler und Versicherer aus. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Maklern und Risk Managern und darauf, deren gestiegene Anforderungen zu erfüllen.“

Über die Studie

Die Studie ist Teil der Serie „European Risk Briefings“, die ACE in Zusammenarbeit mit Longitude Research erstellt hat. Die Studie setzt sich aus Interviews mit 280 Unternehmen europaweit sowie qualitativen Interviews mit Risk Management Experten zusammen. Die Mehrzahl der befragten Unternehmen (20 Prozent) gehört dem Finanzsektor an und hat ein Jahresumsatz zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro.

Die englischsprachige ACE Studie steht auf www.acegroup.com/de zum Download zur Verfügung.

Über ACE

Bereits seit 1947 ist ACE mit Hauptsitz in Frankfurt am Main in Deutschland tätig. Zusätzlich hat ACE eigene Büros in Hamburg, Köln, Stuttgart und München. Das Leistungsprogramm umfasst Sach-, Haftpflicht-, Transport-, Kredit-, Kautions-, Cyber-, Technische Versicherungen, Energy und Financial Lines, sowie Personen-, Spezial- und Risikolebensversicherungen. Im Verbund der ACE Group bietet ACE in Deutschland ihren Kunden und Vermittlern Möglichkeiten und Kapazitäten zur Realisierung multinationaler Versicherungsprogramme. ACE in Deutschland unterliegt der Zulassung und Regulierung der Prudential Regulation Authority, 20 Moorgate, London EC2R 6DA, UK, sowie zusätzlich den Regularien der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Mehr Informationen unter acegroup.com/de

Die ACE Group (ACE) ist ein weltweit führendes Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen. Die Muttergesellschaft, ACE Limited, mit Sitz in Zürich (Schweiz), ist unter dem Symbol ACE an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet und Teil der S&P 500 Index. ACE ist mit Niederlassungen in 54 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Hauptsitz der Gesellschaft: London, United Kingdom. ACE European Group Limited unterliegt der Zulassung und Regulierung der Prudential Regulation Authority, 20 Moorgate, London EC2R 6DA, UK, sowie in Deutschland zusätzlich den Regularien der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Ausübung der Geschäftstätigkeit, welche sich von den Regularien des Vereinigten Königreichs (UK) unterscheiden können. USt-IdNr.: DE240196168, VersStNr.: 9116 80700402

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