(HINWEIS: Aus technischen Gründen entfällt die Tabelle unter dem Bericht)

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat die Seitwärtstendenz der vergangenen Tage an den Aktienmärkten beendet. Sie nehmen nun die Rekordjagd wieder auf: Der DAX folgt am Donnerstag dem Dow Jones Index und auch dem japanischen Nikkei auf neue Allzeithochs. Vorbörslich wird der DAX 1,1 Prozent im Plus errechnet bei 18.205 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 dürfte sich mit neuen Jahreshochs wieder komfortabel und deutlich über der 5.000er Marke einrichten.

"Die US-Notenbank heizt die Rally weiter an", so ein Marktteilnehmer. Sie geht weiterhin von drei Leitzinssenkungen in diesem Jahr aus und hat zugleich die Wachstumsprognose angehoben - auf 2,1 von bisher 1,4 Prozent. "Damit setzt sich das Goldilocks-Szenario fort", so ein Marktteilnehmer, also das Goldlöckchen-Szenario, das die günstigen Perspektiven aus Zinssenkungen und hohem Wachstum beschreibt. Der Marktteilnehmer sieht nun Spielraum für die kürzeren Zinsen, das lange Ende hat auf die Sitzung so gut wie nicht mehr reagiert. Der Euro hat dagegen den jüngsten Rücksetzer wieder ausgebügelt, und der Goldpreis steigt wie der DAX auf neue Höchststände.

Nun geht es um die Bank of England, die am Mittag zur Geldpolitik tagt. "Nachdem die Inflationsdaten zuletzt rückläufig waren und auch unter den Erwartungen ausgefallen sind, könnte auch die Bank of England den Markt auf Lockerungen vorbereiten", so der Marktteilnehmer.

Impulse könnten am Donnerstag von Einkaufsmanager-Indizes dies- und jenseits des Atlantiks ausgehen und am Nachmittag auch vom Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, dem so genannten Philly-Fed.


   Autoaktien im Blick - US-Regierung mildert Pläne ab 

Europäische Autoaktien dürften sich den starken Branchenvorlagen aus den USA und aus Asien anschließen. Nun lockert auch die Biden-Regierung die Pläne für die Anforderungen an den Emissionsausstoß und mildert so die Pläne für das Aus konventionell betriebener Autos ab. "Davon profitieren nun weltweit die Hersteller", so ein Marktteilnehmer.

Hinzu kommt, dass BMW recht zuversichtlich in die Zukunft blickt. Die Auslieferungen sollen das Vorjahrsniveau leicht übertreffen, und die geplante operative Gewinnmarge von 8 bis 10 Prozent sollte erzielbar sein, so das Unternehmen. Allerdings wird der Rückgang der Gebrauchtwagenpreise den Gewinn belasten. Der Kurs zieht trotzdem vorbörslich mit dem DAX an.

Heidelberg Materials will die Dividende auf 3 Euro erhöhen von 2,60 Euro. Zugleich teilte das Unternehmen mit, es habe den Vertrag mit Vorstandschef Dominik von Achten bis Ende Januar 2028 verlängert.

Daneben stehen Rheinmetall im Blick: JP Morgan hat das Kursziel auf 600 Euro angehoben von 455 Euro. Und die HSBC hat das Ziel für Commerzbank auf 17,60 Euro angehoben und die Kaufempfehlung bekräftigt.

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 21, 2024 02:48 ET (06:48 GMT)