Winterthur (awp) - Die Axa Stiftung schreibt den Kunden in der Beruflichen Vorsorge (BVG) fürs letzte Jahr auf den Altersguthaben im Obligatorium einen Zins von 2,25 Prozent und von 3,00 Prozent im Überobligatorium gut. Damit liege die Verzinsung über dem vom Bundesrat bei 1 Prozent festgelegten BVG-Mindestzins, teilte Axa am Dienstag mit.

Die höhere Verzinsung möglich gemacht habe unter anderem eine ausbalancierte Anlagestrategie. Trotz starker Börsenschwankungen nach Ausbruch der Corona-Pandemie seien die Anlagegefässe zu keinem Zeitpunkt in Gefahr einer Unterdeckung geraten. Momentan liege der Deckungsgrad bei rund 110 Prozent und auf den Anlagen habe man 2020 eine Rendite von 4,9 Prozent erzielt, heisst es.

Vor zwei Jahren hatte sich Axa im Vorsorgegeschäft vom Vollversicherungsangebot, das den versicherten Firmen einen Rundumschutz bietet, getrennt und nur noch auf teilautonome Lösungen gesetzt. Da werden Anlagerisiken an die Kunden übertragen. Im neuen Modell konnte Axa den Angaben zufolge den Versicherten auch im letzten Jahr mit 406 Millionen Franken mehr Ertrag ausbezahlen, als dies mit der Vollversicherung möglich gewesen wäre.

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