AMAG Austria Metall AG: Einzigartige Aufstellung ermöglichte gute Geschäftsentwicklung
im Jahr 2023

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AMAG Austria Metall AG: Einzigartige Aufstellung ermöglichte gute
Geschäftsentwicklung im Jahr 2023

15.02.2024 / 07:15 CET/CEST
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Ranshofen, 15. Februar 2024

AMAG Austria Metall AG: Einzigartige Aufstellung ermöglichte gute
Geschäftsentwicklung im Jahr 2023

  * Rasche Reaktion auf Veränderungen am Markt sowie stabile operative
    Performance sicherten erfolgreiches Geschäftsjahr der AMAG-Gruppe

  * Umsatzerlöse von 1.459,2 Mio. EUR nach Rekord im Vorjahr (1.726,7 Mio.
    EUR)

  * EBITDA stellt mit 188,4 Mio. EUR zweithöchsten Wert in der
    Unternehmensgeschichte dar (2022: 247,1 Mio. EUR)

  * Solides Ergebnis nach Ertragsteuern von 66,4 Mio. EUR (2022: 109,3 Mio.
    EUR)

  * Signifikanter Anstieg im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit um
    110 % auf 180,9 Mio. EUR (2022: 86,1 Mio. EUR)

  * Dividendenvorschlag von 1,50 EUR je Aktie

  * Ausblick 2024: Ergebnisprognose in Form einer EBITDA-Bandbreite aufgrund
    unsicherer Markt- und Wirtschaftsentwicklung verfrüht

Die AMAG Austria Metall AG konnte durch ihre breite Aufstellung dem
insgesamt eingetrübten Wirtschaftsumfeld sehr gut begegnen und eine gute
Ergebnisentwicklung in allen operativen Segmenten erwirtschaften. Am
Produktionsstandort in Kanada zeigte sich ein anhaltend stabiler
Elektrolysebetrieb bei Vollauslastung. Am Hauptsitz in Ranshofen wurde die
Produkt- und Branchenvielfalt optimal eingesetzt und flexibel auf
Nachfrageänderungen reagiert.

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Die Stabilität und
Flexibilität der AMAG haben sich auch im Geschäftsjahr 2023 wieder bewährt.
Mit einem erzielten EBITDA von 188 Mio. EUR konnten wir das bislang
zweithöchste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte
erwirtschaften. Die angekündigten Optimierungen im Working Capital wurden
erfolgreich umgesetzt und trugen wesentlich zum Rekord-Cashflow von 181 Mio.
EUR bei. Es ist uns im Geschäftsjahr 2023 zudem gelungen, mit der Errichtung
einer Bandveredelungsanlage das größte Investitionsprojekt der letzten Jahre
im Zeit- und Budgetplan umzusetzen."

Die Umsatzerlöse lagen infolge der niedrigeren Absatzmenge sowie des
geringeren Aluminiumpreis- und Prämienniveaus bei 1.459,2 Mio. EUR nach
1.726,7 Mio. EUR im Vorjahr. Der durchschnittliche 3-Monats-Aluminiumpreis
reduzierte sich um 16% von 2.713 USD/t im Vorjahr auf 2.285 USD/t im
Geschäftsjahr 2023. Mit 425.800 Tonnen lag der Gesamtabsatz, bedingt durch
den marktbedingten Nachfragerückgang, unter dem Vorjahresniveau (442.000
Tonnen).

Das erzielte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stellt
mit 188,4 Mio. EUR das zweithöchste operative Ergebnis der AMAG dar (2022:
247,1 Mio. EUR). Unverändert profitierte das Segment Metall von einer
Vollauslastung in der kanadischen Elektrolyse. Das insgesamt deutlich
niedrigere Aluminiumpreis- und Prämienniveau bei zugleich höheren
Rohstoffkosten (in Relation zum Aluminiumpreis) wirkte sich ergebnismindernd
aus. Am Standort Ranshofen konnte das Segment Gießen das stabile Marktumfeld
in der Automobilindustrie sehr gut nutzen und die Absatzmengen im Vergleich
zum Vorjahr leicht steigern. Im Segment Walzen wurden die deutlichen
Nachfragerückgänge bei industriellen Anwendungen, Sport- und
Architekturprodukten durch signifikante Anstiege im Transportsektor
erheblich kompensiert. Die erzielte EBITDA-Marge der AMAG-Gruppe lag bei
12,9 % (2022: 14,3 %).

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 86,0 Mio. EUR (2022:
87,5 Mio. EUR) konnte ein Betriebsergebnis (EBIT) von 102,4 Mio. EUR
erwirtschaftet werden (2022: 159,7 Mio. EUR). Das Ergebnis nach
Ertragsteuern spiegelt mit 66,4 Mio. EUR die solide Geschäftsentwicklung im
Jahr 2023 wider (2022: 109,3 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um 110 % deutlich auf
180,9 Mio. EUR gesteigert werden (2022: 86,1 Mio. EUR). Insbesondere die
Optimierungen im Working Capital und das niedrigere Aluminiumpreisniveau
sind dafür verantwortlich. Das solide Ergebnis wirkt sich zudem positiv auf
die Cashflow-Entwicklung aus. Für Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2023
insgesamt 93,8 Mio. EUR nach 74,9 Mio. EUR im Vorjahr ausgegeben. Damit
zeigte sich ein signifikanter Anstieg im Free Cashflow auf 87,1 Mio. EUR
(2022: 11,1 Mio. EUR).

Die Bilanzkennzahlen der AMAG-Gruppe spiegeln eine unverändert stabile
finanzielle Aufstellung wider. Das Eigenkapital wurde auf 746,3 Mio. EUR im
Vergleich zum Bilanzsstichtag des Vorjahres (710,3 Mio. EUR) erneut
gesteigert. Die Eigenkapitalquote konnte auf 46,1 % per 31. Dezember 2023
deutlich erhöht werden (39,6 %).

Die Nettofinanzverschuldung wurde von 393,3 Mio. EUR per Jahresultimo 2022
auf 364,3 Mio. EUR per Ende 2023 reduziert. Der Verschuldungsgrad
(Gearing-Ratio) konnte zum Ende des aktuellen Berichtsjahres auf 48,8 %
reduziert werden (31. Dezember 2022: 55,4 %).

Dividendenvorschlag:

Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende
in Höhe von 1,50 EUR je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer
Dividendenrendite von rund 5,6 %, bezogen auf den Jahresschlusskurs der
AMAG-Aktie von 26,70 EUR. Die Hauptversammlung wird am 11. April 2024
stattfinden. Dividenden-Zahltag ist am
18. April 2024.

Ausblick 2024:

Die breite Aufstellung der AMAG-Gruppe ermöglichte im Geschäftsjahr 2023
trotz des insgesamt eingetrübten und zum Teil rezessiven Wirtschaftsumfelds
eine solide Geschäftsentwicklung. Aktuelle Prognosen [1] gehen auch im Jahr
2024 von einer verhaltenen Konjunkturentwicklung aus. Damit ist auch im
Geschäftsjahr 2024 mit einem herausfordernden Marktumfeld zu rechnen, wobei
sich die Industrien weiterhin unterschiedlich stark beeinflusst zeigen
werden.

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Die mittel- und
langfristigen CRU-Prognosen zur Bedarfsentwicklung bei Aluminiumprodukten
sind vielversprechend. Als Premiumanbieter von Spezialprodukten werden wir
weiterhin innovative Produktlösungen für unsere Kunden anbieten und damit
vom steigenden Nachfragetrend profitieren. Unverändert setzen wir dabei auf
Stabilität im Geschäftsmodell, Flexibilität in der Abwicklung und Vielfalt
im Portfolio."

Aus heutiger Sicht lässt sich die Geschäftsentwicklung in den einzelnen
operativen Segmenten der AMAG wie folgt darstellen:

Im Segment Metall ist weiterhin eine hohe Produktion von Primäraluminium in
der Beteiligung an der kanadischen Elektrolyse Alouette zu erwarten. Damit
wird die Ergebnisentwicklung auch künftig durch die Preisentwicklungen,
insbesondere für Aluminium und Rohstoffe (v.a. Tonerde und Petrolkoks)
bestimmt. Für das Segment Gießen ist vor allem die Entwicklung der
Automobilindustrie bedeutend. Derzeit ist auch im Jahr 2024 mit einer
soliden Nachfrage nach Recycling-Gusslegierungen zu rechnen. Bei einer
anhaltend hohen Produktivität wird damit von einer guten
Geschäftsentwicklung im Jahr 2024 ausgegangen. Im Segment Walzen wird das
breite Portfolio weiterhin genutzt, um flexibel auf das Marktumfeld zu
reagieren. Aus heutiger Sicht ist von einem weiteren Mengenanstieg im
Transportbereich auszugehen. Inwieweit sich eine Erholung in der Nachfrage
nach industriellen Anwendungen, Sport- und Architekturprodukten zeigt, wird
u.a. von der Konjunktur- und Zinsentwicklung abhängen.

Ein Ergebnisausblick in Form einer EBITDA-Bandbreite ist zum jetzigen
Zeitpunkt aufgrund der unsicheren Markt- und Wirtschaftsentwicklung
verfrüht.

Geschäftsbericht 2023:

Der Geschäftsbericht 2023 ist ab sofort auf der AMAG-Website unter "Investor
Relations" abrufbar. Dieser besteht aus dem umfassenden Finanzbericht
inklusive der nicht-finanziellen Erklärung sowie einem Magazin, in dem die
wichtigsten Informationen zur Geschäftsentwicklung 2023 zusammengefasst
sind.


AMAG-Kennzahlen:

    in Mio. EUR                                   2023     2022  Änderung
    Absatz in Tonnen                           425.800  442.000    -3,7 %
    davon externer Absatz in Tonnen            395.400  413.000    -4,3 %
    Umsatzerlöse                               1.459,2  1.726,7   -15,5 %
    EBITDA                                       188,4    247,1   -23,7 %
    EBIT                                         102,4    159,7   -35,8 %
    Ergebnis nach Ertragsteuern                   66,4    109,3   -39,2 %
    Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit    180,9     86,1   110,2 %
    Cashflow aus Investitionstätigkeit           -93,8    -74,9   -25,1 %
    Mitarbeiter:innen1)                          2.246    2.214     1,4 %
    in Mio. EUR                  31.12.2023  31.12.2022  Änderung
    Eigenkapital                      746,3       710,3     5,1 %
    Eigenkapitalquote                46,1 %      39,6 %         -
    Verschuldungsgrad (Gearing)      48,8 %      55,4 %         -
1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive
Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Enthält den 20%igen Personalanteil der
Beteiligung an der Elektrolyse Alouette sowie das Personal von AMAG
components.

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ
hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten
Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-,
Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der
kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist,
wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert.
Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland) werden
außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie
gefertigt.

                    Investorenkontakt                     Pressekontakt
       Mag. Christoph M. Gabriel, BSc    Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner
           Leitung Investor Relations      Leitung Konzernkommunikation
               AMAG Austria Metall AG            AMAG Austria Metall AG
         Lamprechtshausener Straße 61      Lamprechtshausener Straße 61
              5282 Ranshofen, Austria           5282 Ranshofen, Austria
          Tel.: +43 (0) 7722-801-3821       Tel.: +43 (0) 7722-801-2205
     Email: investorrelations@amag.at    Email: publicrelations@amag.at

     Website: www.amag-al4u.com
Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und
zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der
AMAG zum 31. Jänner 2024 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen.
Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen,
Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.
Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer
Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt
und
die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können
dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen
insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser
Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese
Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in
Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.

[1] Vgl. dazu u.a. WIFO, Konjunkturprognose 4/2023, Dezember 2023 sowie IMF,
World Economic Outlook, Jänner 2024


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übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com

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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    AMAG Austria Metall AG
                   Lamprechtshausener Straße 61
                   5282 Ranshofen
                   Österreich
   Telefon:        +43 7722 801 0
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   Börsen:         Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München,
                   Stuttgart; Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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1836605 15.02.2024 CET/CEST

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