Eine Lösung für die nächste Pandemie sieht Röhler in der Zusammenarbeit von Versicherungswirtschaft und Staat. 'Wir fordern, dass der Schutz vor allem für kleine und mittlere Unternehmen bei der nächsten Pandemie schneller, von Anfang an berechenbarer und gegebenenfalls umfänglicher zur Verfügung gestellt wird. Daran wollen wir aktiv mitarbeiten'. Die Hauptlast liege aber bei den Staaten, so wie heute auch. Die Allianz engagiert sich auf europäischer und nationaler Ebene in verschiedensten Initiativen, damit möglichst schnell eine Lösung gefunden wird. 'Ein übergreifender europäischer Rahmen mit Mindeststandards ist sicherlich sinnvoll, die Umsetzung sollte auf nationaler Ebene erfolgen', führt Röhler aus. Auf diese Art könnten die unterschiedlichen nationalen Gesetze zur Abfederung der Folgen einer Pandemie berücksichtigt werden, wie zum Beispiel das Kurzarbeitergeld in Deutschland.

Doch das ist nicht die einzige Lehre, die Röhler aus dieser Krise zieht: 'Die Coronapandemie hat den Trend zu mehr Nachhaltigkeit beschleunigt. Das ist eine einmalige Chance, die wir nutzen müssen.' Röhler interpretiert den Begriff weit: 'Nachhaltig handeln heißt für mich, aktiv zur Bewältigung der zentralen ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen beizutragen. Das ist Teil unserer DNA als Versicherer. Daher integrieren wir den Klimaschutz in das Kerngeschäft unserer Geschäftsbereiche, dem Investment- und dem Versicherungsgeschäft. Wir arbeiten beispielsweise mit Hochdruck daran, bis 2050 alle Versichertengelder klimaneutral anzulegen. Das Geld, das die Kunden der Allianz aus ihren Versicherungs- und Anlageprodukten erhalten, wird so zunehmend CO2-neutral erwirtschaftet.'

In der aktuellen Situation sieht Röhler es nicht nur als Kernaufgabe an, für die nächste Pandemie gewappnet zu sein, vielmehr müsse man insgesamt in eine aktivere Rolle in Bezug auf globale Risiken kommen. 'Um unserem Selbstverständnis zu mehr Nachhaltigkeit nachzukommen, müssen wir antizipieren statt nur zu reagieren.' Die nächste weltumspannende Krise warte schon - eine globale Cyberattacke sei ein durchaus realistisches Szenario, genauso wie der Klimawandel. 'Beide Risiken sind systemisch und können daher nicht von den Versicherern allein bewältigt werden', sagt Röhler. 'Was wir brauchen, ist ein übergreifender partnerschaftlicher Ansatz von Versicherungsbranche, Wirtschaft und Staat, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Daran arbeiten wir mit Hochdruck!'

Allianz SE veröffentlichte diesen Inhalt am 30 November 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 30 November 2020 16:50:06 UTC.

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