Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni soll nach Medienberichten ihrem chinesischen Amtskollegen Li Qiang an Rande des G20-Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi klargemacht haben, dass Italien aus dem Seidenstraßen-Projekt Chinas aussteigen wird. Wie unter anderem die Corriere della Sera am Sonntag berichtet, soll als Ersatz dafür ein strategisches Partnerschaftsabkommen mit China wiederbelebt werden. Das zielt auf die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ab und war 2004 unterschrieben worden.

ÄGYPTEN/ÄTHIOPIEN

Trotz anhaltenden Widerstands aus Ägypten hat Äthiopien das vierte und letzte Becken seines Mega-Staudamms am Nil befüllt. Er gebe "mit großer Freude bekannt", dass die "vierte und letzte" Füllungsphase der Talsperre "erfolgreich abgeschlossen" worden sei, teilte der äthiopische Regierungschef Abiy Ahmed mit. Ägypten verurteilte die Befüllung des Stausees als "illegale und einseitige" Aktion.

ALIBABA

Der frühere Chef des chinesischen Technologieriesen Alibaba, Daniel Zhang, hat den Konzern überraschend verlassen. Der Verwaltungsrat von Alibaba dankte Zhang für seine 16-jährige Tätigkeit in dem Konzern. Ein Grund für seinen Abschied wurde nicht genannt. Im Juni hatte Alibaba mitgeteilt, dass Zhang im September von Eddie Wu als Konzernchef abgelöst werde. Zhang sollte laut der damaligen Ankündigung jedoch Vorstandsmitglied bleiben und die Cloud-Computing-Sparte leiten. Die chinesische Regierung hatte die gesamte Technologiebranche mit immer neuen Regeln, Strafzahlungen und auch Einschüchterungen enger an die Leine genommen.

GOODYEAR

will im Rahmen einer Umstrukturierung der Belegschaft in Europa, dem Nahen Osten und Afrika rund 1.200 Stellen abbauen. Der Reifenhersteller erklärte, dass die vorgeschlagene Umstrukturierung auch zur Schaffung von 500 Stellen führen werde, hauptsächlich in der bestehenden Shared-Services-Organisation in Rumänien, was bedeutet, dass der Plan zu einem Nettoabbau von 700 Stellen führen soll. Die Kürzungen werden zu Kosten vor Steuern und größtenteils in bar in Höhe von etwa 210 bis 230 Millionen US-Dollar führen.

NETFLIX

Netflix hat die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Susan Rice, erneut in sein Board berufen. Der Streamingdienst teilte mit, dass Rice, die auch als nationale Sicherheitsberaterin tätig war, eine jährliche Vergütung von 300.000 US-Dollar erhalten wird. Rice trat dem Netflix-Vorstand 2018 als Direktorin bei, verließ ihn aber 2020, um in der Regierung von Präsident Joe Biden als innenpolitische Beraterin zu arbeiten. Von dieser Position trat sie im April zurück.

SPACEX

muss erst Dutzende von Schritten unternehmen, bevor das Unternehmen wieder eine seiner Starship-Raketen starten darf. Am Freitag teilte die Federal Aviation Administration (FAA) mit, dass das Unternehmen nach der Explosion seiner Starship-Rakete während des ersten Testflugs im April 63 separate Korrekturschritte durchführen muss.


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September 11, 2023 02:06 ET (06:06 GMT)