Landgericht München muss Lkw-Kartellprozess neu aufrollen
Am 28. März 2024 um 11:21 Uhr
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Landgericht München muss den größten Schadenersatzprozess gegen das Lkw-Kartell noch einmal aufrollen. Das Oberlandesgericht München hob dessen vor drei Jahren gefälltes Urteil am Donnerstag auf und verwies das Verfahren zurück an das Landgericht. "Der Rechtsstreit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht insgesamt entscheidungsreif", erklärte das Oberlandesgericht.
Die Käufer von 70 000 angeblich überteuert verkauften Lastwagen fordern von MAN, Daimler, Iveco und Volvo/Renault mehr als eine halbe Milliarde Euro Schadenersatz. In erster Instanz waren sie gescheitert: Das Landgericht hatte die Sammelklage als teils unzulässig, teils unbegründet abgewiesen. Das Oberlandesgericht (OLG) kam im Berufungsverfahren nun zu einer anderen Bewertung./rol/DP/jha
AB Volvo ist der führende europäische Lkw-Hersteller und weltweit die Nr. 3. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche: - Verkauf von Lkw (66,3%): 246.272 verkaufte Fahrzeuge im Jahr 2023 (Namen Volvo, Renault, Eicher und Mack); - Verkauf von Baumaschinen (18,7%): Bagger, Lader, Baggerlader, Hydraulikschaufeln, Grader, Muldenkipper usw.; - Finanzdienstleistungen (4,3%); - Verkauf von Bussen und Fahrgestellen (4%): weltweit die Nr. 2 unter den Herstellern; - Verkauf von Teilen, Steuerungssystemen und Schiffs- und Industriemotoren (3,7%): für Handels- und Kreuzfahrtschiffe und für industrielle Anwendungen (Bewässerungsanlagen, Hubwagen, elektrische Generatoren usw.); - Sonstiges (3%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (42,8%), Nordamerika (29,8%), Asien (12%), Südamerika (8,9%), Afrika und Ozeanien (6,5%).