ROUNDUP: Kartellamt kann schärfer gegen Digitalkonzerne vorgehen

BERLIN - Die Kartellbehörden in Deutschland können künftig schärfer gegen Wettbewerbsverstöße der großen Digitalkonzerne wie Amazon, Google und Facebook vorgehen. Der Bundestag stimmte am Donnerstag in dritter Lesung der seit Monaten diskutierten Reform des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) zu. Demnach kann das Bundeskartellamt künftig leichter gegen Wettbewerbsverzerrungen vorgehen, wenn marktbeherrschende Digitalunternehmen ihre Position ausnutzen.

Fluglinie Delta mit 12 Milliarden Dollar Jahresverlust - Optimismus für 2021

ATLANTA - Der Geschäftseinbruch durch die Corona-Pandemie hat der US-Fluggesellschaft Delta im abgelaufenen Jahr einen zweistelligen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von fast 12,4 Milliarden US-Dollar (10,2 Mrd Euro) nach einem Gewinn von 4,8 Milliarden ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Delta-Chef Ed Bastian hofft nun, die Airline mit weiteren milliardenschweren Staatshilfen durch die Krise zu bringen: "Ich bin optimistisch, dass es ein Jahr der Erholung und ein Wendepunkt wird."

ROUNDUP: Geschlossene Primark-Filialen bereiten AB Foods Probleme

LONDON - Die Folgen des Corona-Lockdowns für die Primark-Filialen in Europa machen deren Mutterkonzern Associated British Foods deutlich zu schaffen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management bei Primark noch etwas niedrigere Erlöse und einen noch kleineren bereinigten operativen Gewinn als im Vorjahr, wie AB Foods am Donnerstag in London mitteilte. Derzeit seien rund 305 Läden geschlossen - drei Viertel aller Filialen (76 Prozent). Falls der Lockdown in diesem Maße im Februar andauere, drohe in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (27. Februar) ein Umsatzverlust von 1,05 Milliarden Pfund (1,18 Mrd Euro), betonte der Konzern.

ROUNDUP: Geschäftsbelebung bei Hella - Aktie mit neuem Schwung

LIPPSTADT - Der Licht- und Elektronikspezialist Hella ist nach einer Marktbelebung im zweiten Quartal wieder im Aufwind. "Auch wenn die Rahmenbedingungen nicht zuletzt aufgrund der Covid-19-Pandemie weiterhin herausfordernd sind, hat sich das Marktumfeld in den letzten Monaten etwas aufgehellt. Das hat uns zusätzlichen Rückenwind verliehen", sagte Konzernchef Rolf Breidenbach am Donnerstag bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für das abgelaufene Quartal. Er warnte jedoch, die vollständigen Folgen der Corona-Pandemie seien noch lange nicht absehbar. Zudem sehe der Konzern "verstärkt Risiken, die aus möglichen Materialengpässen in globalen Lieferketten resultieren können".

ROUNDUP: Corona-Krise treibt Drägerwerk stärker an als gedacht - Aktie legt zu

LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat dank der Corona-Pandemie im abgelaufenen Jahr kräftig zugelegt. Nach vorläufigen Zahlen wuchs der Umsatz noch stärker als vom Management zuletzt in Aussicht gestellt. Zudem blieb voraussichtlich ein größerer Teil der Erlöse als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) beim Unternehmen hängen, wie Dräger am Mittwochabend in Lübeck mitteilte. Die Neuaufträge legten sogar um mehr als ein Drittel zu.

Renault will mehr sparen und wieder profitabel werden

BOULOGNE-BILLANCOURT - Der krisenbelastete Autobauer Renault will noch mehr sparen als bisher angekündigt und rasch wieder profitabel werden. Das Sparprogramm laufe nun bis 2025 und habe einen Umfang von drei Milliarden Euro, teilte Renault am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mit. Bisher war von zwei Milliarden Euro Einsparungen bis 2022 die Rede gewesen.

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