Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Beschwerden und Klagen gegen Postbank nehmen zu

Immer mehr Postbank-Kunden beschweren sich wegen der IT-Probleme der Bank bei den Verbraucherzentralen. Von Januar bis Ende November 2023 registrierte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) rund 2.200 Beschwerden zur Tochter der Deutschen Bank, teilte der VZBV dem Tagesspiegel auf Anfrage mit. Von Januar bis September hatten die Verbraucherschützer demnach 1.700 Beschwerden gegen die Postbank und die Baufinanzierungsschwester DSL gezählt. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen sammele derzeit Fälle von Kunden. Der Verband prüfe, ob es möglich sei, eine Sammelklage gegen die Postbank zu starten.

Bahn zweifelt an Effekt der Generalsanierung - Magazin

Die geplante Generalsanierung der Bahn dürfte auf absehbare Zeit nicht den Effekt bringen, den Bahn und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) versprochen haben. Das lege eine vertrauliche Präsentation aus dem Konzern nah, die auf den 18. Oktober 2023 datiert sei und die Überschrift "Kunde & Qualität" trage, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel. Das Dokument liege dem Spiegel vor.

Vattenfall-Chefin kritisiert deutsche Vergabe von Offshore-Windkraftlizenzen

Die Chefin des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall, Anna Borg, kritisiert die Vergabe von Lizenzen für Offshore-Windkraft in Deutschland. "In Deutschland ist für die Vergabe vor allem wichtig, wer am meisten für den Zuschlag bezahlt. Das kostet die Unternehmen zunächst viel Geld, und dann bauen womöglich gar nicht alle", sagte sie der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.). In Deutschland will Vattenfall sein Geschäft ausbauen. "Die deutsche Wirtschaft ist der Motor der europäischen, in vielerlei Hinsicht. Der deutsche Strombedarf wird bis 2030 voraussichtlich um 40 Prozent steigen und könnte sich bis 2045 sogar verdoppeln", sagte Borg der F.A.S. "Für unser Geschäft aus fossilfreier Erzeugung und Energiedienstleistungen sehen wir hier große Wachstumschancen."

Hacker mit Verbindungen zu Russland dringen in E-Mail-Konten von Microsoft-Managern ein

Hacker mit Verbindungen zum russischen Auslandsgeheimdienst sind nach Angaben von Microsoft in E-Mail-Accounts von wichtigen Managern des US-Softwarekonzerns eingedrungen. Die Hacker hätten dabei Zugriff auf E-Mails und Anhänge von Managern und Cybersicherheitsmitarbeitern erhalten, erklärte Microsoft am Freitag. Es gebe derzeit aber keinen Hinweis darauf, dass Kundenkonten, Produktionssysteme, Quellcodes oder Systeme der Künstlichen Intelligenz betroffen gewesen seien. Verantwortlich sei die Hackergruppe Midnight Blizzard, die auch unter dem Namen Nobelium bekannt ist, erklärte Microsoft.

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January 21, 2024 11:39 ET (16:39 GMT)