Zürich (awp) - Die Investmentgesellschaft Veraison Capital beendet ihre Tätigkeit. Grund ist, dass sie zu wenig erfolgreich war.

Veraison habe nach neun Jahren als aktiver Investor entschieden, das ihr anvertraute Kapital schrittweise an die Aktionäre zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die bestehenden Engagements würden "mit der dafür erforderlichen Zeit und im besten Interesse aller Aktionäre" abgeschlossen. Der eigene Anspruch, den Markt nachhaltig klar zu übertreffen, sei nicht erreicht worden, heisst es zur Begründung.

Veraison war nach eigenen Angaben während ihres Bestehens bei rund 20 Unternehmen als aktiver Investor engagiert. In dieser Zeit hätten bei zahlreichen Engagements wesentliche strategische Veränderungen erzielt werden können. Veraison erwähnt in diesem Zusammenhang unter anderem den Halbleiter-Hersteller Comet, den Backwaren-Hersteller Aryzta und den Bauzulieferer Arbonia, die alle an der Schweizer Börse SIX kotiert sind, aber auch die schwedische Modern Times Gruppe.

Der Fonds unter seinem Gründer Gregor Greber hat zudem den ersten Schweizer SPAC initiiert, der Ende letzten Jahres die Baselbieter Industriegruppe R&S übernommen hat und damit seinen Zweck erfüllte.

Nicht erwähnt werden in der Mitteilung weitere Engagements, die zu den weniger erfolgreichen gehört haben dürften. Das sind etwa grössere Beteiligungen am Kleiderhersteller Calida, am Technologiekonzern Ascom, am Solartechnik-Unternehmen Meyer Burger oder an der Biotech-Gesellschaft Evolva.

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