Energie: An den Ölmärkten herrscht eine abwartende Haltung, denn die wöchentlichen US-Vorräte sind zum vierten Mal in Folge gestiegen, während sich die Finanzmarktteilnehmer im Risikomodus befinden. Hierzu hatte nicht zuletzt die Rekordserie an den Aktienmärkten beigetragen. Die Huthis setzten unterdessen ihre Angriffe im Roten Meer fort, ohne jedoch die weltweite Ölversorgung zu beeinträchtigen. Europäisches Rohöl der Sorte Brent verbilligte sich auf 81,40 USD, und die US-Referenzsorte WTI gab leicht auf 77 USD je Barrel nach. In Europa sank der Erdgaspreis trotz der eher winterlichen Temperaturen weiter auf 22-23 EUR/MWh.

Metalle: Die Metallpreise tendierten an der London Metal Exchange vergangene Woche allgemein nach oben. Das lässt darauf schließen, dass die Marktteilnehmer die neuen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung für den Immobiliensektor begrüßen. Eine Tonne Kupfer kostete 8.580 USD, Zink legte auf 2.380 USD zu und Aluminium pendelte um die 2200 USD. Gold machte ebenfalls Boden gut und kostet nun 2.025 USD. Der Goldpreis stieg somit ungeachtet der vorherrschenden Risikofreude und des erneuten Anstiegs der Anleiherenditen: eine durchaus erfreuliche Entwicklung!

Agrarprodukte: Am Markt für Agrarrohstoffe gab es in den letzten Wochen kaum Veränderungen, da die Getreidepreise in Chicago nicht vom Fleck kommen. Einzige Ausnahme ist die Preisexplosion bei Kakao.