Am Anleihemarkt sanken die Renditen, nachdem Fed-Chairman Powell während der Pressekonferenz zu den Notenbankbeschlüssen auf Nachfrage Zinsschritte von nur noch 25 Basispunkten nicht ausschließen wollte. Die Renditen waren schon am Dienstag nach den besser als gedacht ausgefallenen Verbraucherpreisdaten unter Druck geraten.

+++++ DEVISENMARKT +++++


           zuletzt  +/- %      00:00  Mi, 8:37 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,0656  -0,2%     1,0682        1,0626   -6,3% 
EUR/JPY     144,49  -0,1%     144,66        143,98  +10,4% 
EUR/GBP     0,8596  +0,0%     0,8595        0,8604   +2,3% 
GBP/USD     1,2397  -0,2%     1,2427        1,2351   -8,4% 
USD/JPY     135,59  +0,1%     135,43        135,51  +17,8% 
USD/KRW   1.301,78  +0,5%   1.295,80      1.296,01   +9,5% 
USD/CNY     6,9606  +0,1%     6,9509        6,9604   +9,5% 
USD/CNH     6,9640  +0,2%     6,9516        6,9630   +9,6% 
USD/HKD     7,7740  +0,0%     7,7737        7,7763   -0,3% 
AUD/USD     0,6828  -0,5%     0,6860        0,6851   -6,0% 
NZD/USD     0,6436  -0,2%     0,6450        0,6442   -5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD  17.736,47  -0,6%  17.837,32     17.792,03  -61,6% 
 

Der Dollar zog in Reaktion auf die Fed-Aussagen zunächst an, drehte dann aber wieder ins Minus, der Dolarindex sank um 0,4 Prozent. Der Euro zeigte sich wenig verändert bei rund 1,0685 Dollar; hier stützte die Erwartung, dass die EZB am Donnerstag den Leitzins um ebenfalls 50 Basispunkte anheben dürfte.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    76,64        77,28  -0,8%    -0,64  +10,6% 
Brent/ICE    82,17         82,7  -0,6%    -0,53  +13,4% 
 

Mit neuerlichen Aufschlägen zeigten sich die Ölpreise. Sie profitierten laut Teilnehmern weiter von den schwächer als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten in den USA und der Hoffnung auf eine weniger rigide Geldpolitik und damit weniger belastete Wirtschaft. Überraschend stark gestiegene Rohölvorräte in den USA belasteten nicht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 2,5 Prozent auf 77,28 Dollar.

METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.794,75  1.807,35  -0,7%   -12,61   -1,9% 
Silber (Spot)     23,33     23,98  -2,7%    -0,64   +0,1% 
Platin (Spot)  1.019,85  1.029,05  -0,9%    -9,20   +5,1% 
Kupfer-Future      3,82      3,88  -1,4%    -0,06  -13,4% 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

USA / AFRIKA

US-Präsident Joe Biden hat bei einem USA-Afrika-Gipfel zu einer neuen und vertieften Partnerschaft zwischen beiden Seiten aufgerufen. "Wenn Afrika Erfolg hat, dann haben die USA Erfolg. Dann hat die ganze Welt Erfolg", sagte Biden bei dem Treffen mit Staats- und Regierungschefs aus 49 afrikanischen Ländern in Washington.

PERU

Inmitten seit Tagen andauernder heftiger Proteste gegen den Machtwechsel an der Staatsspitze hat die Regierung von Peru den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen.

GELDPOLITIK CHINA

Chinas Notenbank hat wichtige Referenzzinssätze unverändert belassen. Das könnte darauf hindeuten, dass die People's Bank of China (PBoC) ihren Leitzins LPR angesichts des Drucks der Covid-19-Krise auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ebenfalls unangetastet lassen könnte, da der LPR auf der Grundlage der MLF-Zinssätze berechnet wird.

KONJUNKTUR CHINA

Chinas Wirtschaftstätigkeit ist im November von den strikten Covid-19-Maßnahmen spürbar beeinträchtigt worden. Teil-Lockdowns führten vielfach zu Produktionsunterbrechungen und lasteten auf dem privaten Konsum. Die chinesische Industrieproduktion legte im November auf Jahressicht zwar um 2,2 Prozent zu, verlangsamte sich damit im Vergleich zum fünfprozentigen Anstieg im Oktober aber deutlich. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten für den vergangenen Monat ein Wachstum der Industrieproduktion von 3,7 Prozent erwartet.

KONJUNKTUR JAPAN

Japans Exporte sind im November um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Exporte nach Europa stiegen um 32 Prozent, die in die USA um 32,5 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit erhöhte sich auf 2,0274 Billionen Yen. Prognostiziert wurd eine Defizit von 1,6 Billionen.

KONJUNKTUR NEUSEELAND

BIP 3Q sb +2,0% (PROG: +0,8%) gg Vorquartal

BIP 3Q +6,4% (PROG: +5,4%) gg Vorjahr

TESLA

Elon Musk hat in dieser Woche Tesla-Aktien im Wert von mehr als 3,5 Milliarden US-Dollar verkauft. Das war das zweite Mal, dass sich Musk nach der Übernahme von Twitter von Tesla-Aktien trennt. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, verkaufte Musk innerhalb von drei Tagen bis zum 14. Dezember fast 22 Millionen Tesla-Aktien. Damit hat Musk seit November vergangenen Jahres Tesla-Aktien im Wert von mehr als 39 Milliarden Dollar verkauft.


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December 15, 2022 02:01 ET (07:01 GMT)