ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         110,35     109,27      +1,0%       1,08  +49,2% 
Brent/ICE         116,91     115,48      +1,2%       1,43  +51,7% 
 

Die Ölpreise blieben weiter volatil. Nach den kräftigen Gewinnen am Montag ging es für Brent und WTI leicht nach unten. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem es an den vergangenen drei Handelstagen um 18 Prozent nach oben gegangen war. Weiterhin dominierten die Entwicklungen im Ukraine-Krieg, hieß es. So wird in Europa weiter die Diskussion um ein Energie-Embargo gegen Russland geführt.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.921,20   1.920,86      +0,0%      +0,34   +5,0% 
Silber (Spot)      24,82      24,78      +0,2%      +0,04   +6,5% 
Platin (Spot)   1.023,50   1.025,65      -0,2%      -2,15   +5,5% 
Kupfer-Future       4,69       4,69      -0,1%      -0,00   +5,2% 
 

Der Goldpreis gab nach. Belastend wirkten die deutlich gestiegenen Marktzinsen, die Gold als zinslose Anlage unattraktiver machen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

UKRAINE-KRIEG

- Der Westen will nach Angaben der US-Regierung neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Wie der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan am Dienstag in Washington sagte, sollen am Donnerstag neue Sanktionen gegen Russland verkündet werden. Zugleich sollten bereits bestehende Sanktionen des Westens gegen Moskau verschärft werden.

- Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt würde Russland nach Angaben des Kreml Atomwaffen nur im Fall einer "existenziellen Bedrohung" Russlands einsetzen. "Wir haben ein Konzept für innere Sicherheit, das ist bekannt", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag im US-Fernsehsender CNN International. "Sie können dort alle Gründe für den Einsatz von Nuklearwaffen nachlesen", fügte er hinzu.

CORONA-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist minimal gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.734,2. Am Dienstag hatte er 1.733,4 betragen, vor einer Woche 1.607,1. Wie das RKI weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 283.732. Am Vortag waren 222.080 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 262.593. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 329 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

- Die deutschen Einzelhändler wollen die Maskenpflicht in Geschäften und Supermärkten nicht flächendeckend per Hausrecht durchsetzen, wenn die landesweiten Corona-Auflagen im April auslaufen.

GELDPOLITIK USA

Nach Ansicht der Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly, muss die US-Notenbank die Zinssätze kontinuierlich bis zu einem neutralen Niveau anheben und eine weitere Straffung der Geldpolitik ins Auge fassen, um das Wirtschaftswachstum zu begrenzen, damit die Inflation zurückgeht.

Die Präsidentin der Federal Reserve von Cleveland, Loretta Mester, erwartet dieses Jahr weitere Zinserhöhungen bis auf 2,5 Prozent. Die Zinsen sollten dann im kommenden Jahr weiter steigen, um die Inflation in den Griff zu bekommen, sagte sie.

GLOBALE WIRTSCHAFT

Ein anhaltender Stopp der russischen Energieexporte könnte sich fatal auf die Weltwirtschaft auswirken. "Wenn der Großteil der russischen Energieexporte für den Rest des Jahres 2022 vom Markt verschwindet, scheint ein globaler Wirtschaftsabschwung unvermeidlich", heißt es in einem Bericht der Federal Reserve Bank of Dallas vom Dienstag. "Dieser Abschwung könnte langwieriger sein als der im Jahr 1991."

HANDEL USA - GROßBRITANNIEN

Die USA haben sich mit Großbritannien auf ein Ende der Strafzölle auf britischen Stahl und Aluminium geeinigt. Gleichzeitig werden "Vergeltungszölle" auf US-Exporte im Wert von "über 500 Millionen US-Dollar", darunter "Spirituosen, verschiedene landwirtschaftliche Erzeugnisse und Konsumgüter", aufgehoben, erklärten US-Handelsministerin Gina Raimondo und Handelsbeauftragte Katherine Tai.

TÜRKEI / EU

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die EU am Dienstag zu einer Wiederaufnahme der "Beitrittsverhandlungen" aufgefordert.

GELDPOLITIK SÜDKOREA

Südkorea ist auf der Suche nach einem neuen Präsidenten für die Zentralbank beim Internationalen Währungsfonds (IWF) fündig geworden. Changyong Rhee, IWF-Direktor für die Asien-Pazifik-Region, soll die Bank of Korea führen und damit Lee Ju-yeol ablösen, dessen zweite Amtszeit im März ausläuft.

US-ÖLLAGERDATEN

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 4,3 Millionen Barrel gefallen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 3,8 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände verringerten sich um 626.000 Barrel nach minus 3,8 Millionen eine Woche zuvor. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl einen unveränderten Stand und bei Benzin ein Minus von 1,5 Millionen Barrel.

BAYER

hat neue Hybridanleihen über 1,3 Milliarden Euro platziert. Die Emission besteht aus zwei Tranchen und richtet sich ausschließlich an institutionelle Investoren, wie der DAX-Konzern mitteilte. Die Anleihen sollen an der Luxemburger Börse notiert werden.

ENCAVIS

Der Solar- und Windparkbetreiber hat im ersten Quartal bisher insgesamt 120 Megawatt an Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien an das Stromnetz angeschlossen.

MORPHOSYS

Für das Krebsmittel Tafasitamab von Morphosys gibt es nun auch eine Zulassung in der Schweiz.

FRANCOTYP-POSTALIA

verstärkt sich mit einer Übernahme im Bereich Frankiermaschinen. Das Unternehmen übernimmt die operativen Gesellschaften von Azolver. Darüber hinaus erwirbt Francotyp ein voll integriertes Technologie- und Dienstleistungszentrum in Estland sowie logistische Einrichtungen in Belgien. Den Kaufpreis für die Unternehmen liegt im "untersten zweistelligen Millionen-Euro-Bereich".

VITESCO

Der Automobilzulieferer will sich organisatorisch schlagkräftiger aufstellen und seinen strategischen Fokus auf die Elektrifizierung des Antriebs weiter schärfen. Dazu sollen die derzeit vier Geschäftsbereiche - Electronic Controls, Electrification Technology, Sensing & Actuation sowie Contract Manufacturing - in zwei neu organisierte Einheiten konzentriert werden: den zukünftigen Divisionen "Powertrain Solutions" und "Electrification Solutions".

TOTALENERGIES

Der Ölkonzern hat beschlossen, bis Ende des Jahres kein russisches Öl und keine russischen Erdölprodukte mehr zu kaufen. Der Konzern werde nach der Invasion Russlands in der Ukraine aber keine Vermögenswerte in dem Land verkaufen, teilte die Totalenergies SE mit.

VOESTALPINE

Der langjährige Vorstandschef, Wolfgang Eder, leitet künftig den Aufsichtsrat des Spezialstahlkonzerns. Eder übernimmt die Leitung des Kontrollgremiums mit Wirkung des neuen Geschäftsjahres am 1. April, wie das Unternehmen mitteilte.

EVRAZ

Der russische Stahlkocher hat eine am 21. März fällige Kuponzahlung für eine Eurobond-Anleihe in Höhe von 704,1 Millionen US-Dollar geleistet. Der Konzern hatte am Montag zunächst mitgeteilt, die Kuponzahlung in Höhe von 18,9 Millionen Dollar sei im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch blockiert worden.

SEVERSTAL

Der erste große Zahlungsausfall eines russischen Unternehmens seit dem Einmarsch in die Ukraine und der Verhängung von Sanktionen durch den Westen könnte am Mittwoch eintreten: Der Stahlgigant Severstal muss eine Kuponzahlung für eine Dollar-Anleihe leisten, die am 16. März fällig ist und spätestens fünf Arbeitstage später beglichen werden muss. Diese Frist läuft am Mittwoch ab.

ADOBE

hat mit den Ergebnissen für das erste Quartal bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Ausblick des US-Softwareunternehmens lag allerdings leicht unter den Schätzungen des Marktes.


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March 23, 2022 02:33 ET (06:33 GMT)