Ein Blick auf den bevorstehenden Tag an den europäischen und globalen Märkten von Kevin Buckland

Die Hoffnung, dass der Inflationsgeist in den USA wieder in der Flasche ist, hat den Anlegern weltweit die Zuversicht gegeben, Aktien und risikoreichere Währungen zu kaufen, was vor allem auf Kosten des Dollars ging.

Die Rallye an der Wall Street zu neuen Rekorden führte zu Kursgewinnen in ganz Asien. Dies ist ein gutes Zeichen für die Eröffnung in Europa, wo der FTSE und der DAX neue Allzeithochs erreichen werden.

Im weiteren Tagesverlauf werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA im Mittelpunkt stehen, um weitere Hinweise auf eine Abkühlung des Arbeitsmarktes zu erhalten. Der Datensatz, der normalerweise nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird nach dem überraschend schwachen Ergebnis der letzten Woche deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Der Markt setzt wieder voll auf zwei Zinserhöhungen der Federal Reserve um jeweils einen Viertelpunkt in diesem Jahr, wobei die erste für September und die zweite für Juli fest eingeplant ist.

Der europäische Datenkalender ist relativ dünn bestückt, wobei die Veröffentlichung des norwegischen BIP das Highlight darstellt.

Im Laufe des Tages gibt es jedoch zahlreiche Redner der Zentralbanken, darunter nicht weniger als vier regionale Fed-Chefs, die an verschiedenen Orten sprechen: Thomas Barkin, Raphael Bostic, Loretta Mester und Patrick Harker. Der stellvertretende Vorsitzende der Fed für Aufsicht Michael Barr sagt ebenfalls vor dem Senat aus.

Zu den Sprechern der Europäischen Zentralbank (EZB) gehören Vizepräsident Luis de Guindos, der Gouverneur der Bank von Spanien, Pablo Hernandez de Cos, und der Chef der Bank von Portugal, Mario Centeno. Für die Bank of England (BoE) tritt Megan Greene ans Rednerpult, um über den britischen Arbeitsmarkt zu sprechen.

Die Marktteilnehmer sehen die EZB immer noch als die erste der größten globalen Zentralbanken, die die Zinsen senken wird. Die BoE könnte jedoch schon in wenigen Tagen folgen, denn ihre Entscheidung am 20. Juni ist ein Münzwurf.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Donnerstag beeinflussen könnten:

-US-Arbeitslosenanträge

-Norwegens BIP

-BT, Deutsche Telecom Ergebnisse