Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:03 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.046,00       -0,1%    +4,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.310,00       -0,0%   +11,7% 
Euro-Stoxx-50              4.299,29       +0,1%   +13,3% 
Stoxx-50                   3.916,05       -0,2%    +7,2% 
DAX                       15.597,18       +0,1%   +12,0% 
FTSE                       7.904,06       -0,5%    +6,6% 
CAC                        7.355,91       +0,1%   +13,6% 
Nikkei-225                28.237,78       +1,1%    +8,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  132,07       -0,15 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,56        79,68         -1,4%          -1,12   -2,5% 
Brent/ICE               84,55        85,83         -1,5%          -1,28   -1,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               42,86        44,98         -4,7%          -2,12  -41,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.849,10     1.856,45         -0,4%          -7,35   +1,4% 
Silber (Spot)           21,09        21,27         -0,8%          -0,17  -12,0% 
Platin (Spot)          967,15       979,08         -1,2%         -11,93   -9,4% 
Kupfer-Future            4,02         4,08         -1,3%          -0,06   +5,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Mit Abgaben zeigen sich die Ölpreise, nachdem China sein niedrigstes Wachstumsziel seit mehr als einem Vierteljahrhundert festgelegt hat und die Anleger auf die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell im Laufe dieser Woche warten. China erklärte am Sonntag, dass es in diesem Jahr ein BIP-Wachstum von 5 Prozent anstrebe, ein niedrigeres Ziel im Vergleich zu den Vorjahren, was darauf hindeutet, dass die Behörden vorsichtig sind, was den Aufschwung des Landes nach den Corona-Schließungen angeht, heißt es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street zu Wochenbeginn in den Handel starten. Teilnehmer sprechen von Zurückhaltung vor den im weiteren Wochenverlauf anstehenden Terminen. Leicht gestützt wird das Sentiment von den weiter nachgebenden Renditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt bei 3,93 Prozent, nach 3,96 Prozent am Freitag. So stehen am Dienstag und Mittwoch die Anhörungen von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats und dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses auf der Agenda. "In Anbetracht der jüngsten Daten, der Kehrtwende bei der Inflation und der hervorragenden Arbeitsmarktzahlen des letzten Monats erwarten wir von Powell nichts anderes als eine hawkische Haltung", so Ipek Ozkardeskaya, Senior-Analystin bei Swissquote Bank. Vor diesem Hintergrund sind auch die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten für Februar am Freitag von besonderer Bedeutung. Für die Tesla-Aktie geht es vor der Startglocke um 0,3 Prozent nach oben. Das Unternehmen will seinen Absatz in den USA mit günstigeren Angeboten ankurbeln. Der Elektroautohersteller senkte seine Preise für das Model S und das Model X. Im Januar hatte Tesla bereits die Preise für Model 3 und Model Y reduziert. Während einige Anleger dies als ein Zeichen für eine schwächelnde Nachfrage werteten und niedrigere Margen fürchteten, sagen die Analysten von Piper Sandler, dass Tesla mit dem Schritt seinen Absatz und seinen Marktanteil erhöhen könnte.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Auftragseingang Industrie Januar 
          PROGNOSE: -1,8% gg Vm 
          zuvor:    +1,8% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Im Hoch schrammte der DAX knapp an seinem Jahreshoch vorbei. Eine starke Performance hat der Aktienmarkt in Frankreich hingelegt, er notiert einmal mehr in diesem Jahr auf einem Allzeithoch. Hier hilft unter anderem die gute Performance der Aktien der Luxusgüterhersteller, aber auch die Banken performten dort zuletzt gut. Die Anleger in Europa blicken gen China und auf den dort tagenden Volkskongress. Das Wachstumsziel von 5 Prozent wird an der Börse als schwach empfunden. Entsprechend stehen die Rohstoffpreise und die Aktien der Minenbetreiber unter Druck: Der Sektor-Index ist mit 2,9 Prozent Minus der mit Abstand schwächste in Europa. Sorgen macht sich der Markt über die Verbraucherpreise (CPI) der Schweiz im Februar. Da die Eidgenossen weniger von Energiekosten abhängen, wurde hier ein deutlicher Rückgang im Preisanstieg auf 2,9 nach 3,3 Prozent erwartet - doch stattdessen stieg die Inflation sogar auf ein Sechs-Monats-Hoch von 3,4 Prozent. Rheinmetall notieren 2,5 Prozent fester, wohl auch wegen der DAX-Aufnahme. Sie verdrängen mit Wirkung zum 20. März die Aktien von FMC (+2,1%). Die Aktien seien zwar nach der jüngsten Aufwärtswelle überkauft, ein größerer Rückschlag aber nur bei einem Waffenstillstand in der Ukraine zu erwarten, heißt es im Handel. Ähnliches gelte für Hensoldt (+2,4%), die in den MDAX aufsteigen. Telecom Italia springen um 2,6 Prozent an, da es einen weiteren Interessenten für ihr Festnetzgeschäft gibt. Eine Welle von Kaufempfehlungen und erhöhten Kurszielen treibt Lufthansa um 5,2 Prozent nach oben. Nestle leiden hingegen unter der Abstufung von RBC auf "Underperform" und fallen um 1,6 Prozent. Bei Credit Suisse geht es 2,6 Prozent tiefer. Hier hat Großaktionär Harris Associates seinen Ausstieg komplett abgeschlossen, wie Harris-CIO David Herro der Financial Times sagte. Dies dürfte mittelfristig aber Druck von den Aktien der Bank nehmen, heißt es im Handel.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:35 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0638        +0,1%        1,0638         1,0597   -0,6% 
EUR/JPY                144,82        +0,3%        144,54         144,45   +3,2% 
EUR/CHF                0,9947        -0,1%        0,9963         0,9956   +0,5% 
EUR/GBP                0,8865        +0,4%        0,8846         0,8852   +0,2% 
USD/JPY                136,14        +0,2%        135,86         136,31   +3,8% 
GBP/USD                1,2000        -0,3%        1,2025         1,1972   -0,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,9429        +0,4%        6,9234         6,9141   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             22.374,14        -0,3%     22.413,77      22.345,26  +34,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich nach den Abgaben vom Freitag wenig verändert. Der Grenback dürfte im Verlauf der Woche wahrscheinlich in einer relativ engen Spanne verharren, weil die Anleger vor den monatlichen US-Arbeitsmarktdaten für Februar am Freitag vorsichtig bleiben dürften. Die Daten könnten Aufschluss darüber bringen, ob die herausragenden Jobdaten vom Januar verzerrt waren oder nicht, so Währungsanalyst Chris Turner.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend freundlich ist der Börsenstart in die neue Woche in Ostasien und Australien ausgefallen. Wie bereits an der Wall Street am Freitag sprachen Marktteilnehmer von etwas abebbenden Sorgen vor weiter steigenden Zinsen angesichts von Signalen aus der Wirtschaft, dass diese die bislang erfolgten Zinserhöhungen einigermaßen gut wegsteckt. In Seoul (+1,3%) ging es bereits den vierten Tag in Folge nach oben. Hier stützte außerdem ein etwas unter Erwarten ausgefallener Preisanstieg im Februar, weil das die Spekulation nährt, dass die Notenbank des Landes ihren Zinserhöhungszyklus pausieren könnte. In Tokio ging es für den Nikkei-Index im Sog der sehr festen US-Vorgaben um 1,1 Prozent auf 28.238 Punkte nach oben. An den chinesischen Börsen ging es uneinheitlich zu. Händlern zufolge ist das auf dem am Sonntag begonnenen Nationalen Volkskongress ausgegebene Wachstumsziel für die Wirtschaft des Landes von rund 5 Prozent eher vorsichtig bis konservativ ausgefallen. Laut den Ökonomen von Macquarie, die weiter mit einem 5,5-prozentigen Wachstum rechnen, ist die Wahrscheinlichkeit eines großen Stimulierungsprogramms damit gering, wenn man sehe, wie stark sich die Wirtschaft nach der Wiederöffnung bereits erholt habe. Aktien aus den Sektoren Telekommunikation, Software und Internet dürften Hauptnutznießer von Chinas Wirtschaftsstrategie 2023 sein, die sich auf das Wachstum der digitalen Wirtschaft und das Erreichen von "technologischer Autarkie" konzentriere, hieß es von Jefferies. Favorisiert wurden zum Wochenstart entsprechend Aktien von Unternehmen mit Staatsbeteiligung wie China Mobile (+2,3%) oder China State Construction Engineering (+0,3%).

+++++ CREDIT +++++

Ihren Entspannungskurs setzen die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen auch zum Wochenstart fort. Bereits vergangene Woche hatte man sich überrascht über die Widerstandsfähigkeit der Risikomärkte nach den Inflationsdaten aus der Eurozone gezeigt. Die Analysten der ING stellen derweil fest, dass die Kapitalflüsse vor allem im High-Yield-Bereich einige bemerkenswerte Unterschiede zwischen den US- und den europäischen Märkten zeigten. So habe es in den vergangenen Wochen umfangreiche Abflüsse aus US-Kreditmarkt-Fonds gegeben, während Europa Kapital zugeflossen sei.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

NORMA

bekommt ab 1. Mai einen neuen Vorstand für das operative Geschäft. Der Aufsichtsrat habe Daniel Heymann mit Wirkung zum 1. Mai 2023 als Chief Operating Officer (COO) bestellt. Heymann, 40, folgt auf Friedrich Klein, 60, der zum 30. April laut Mitteilung wunschgemäß vorzeitig aus dem Vorstand ausscheidet.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 06, 2023 07:06 ET (12:06 GMT)