Die kanadischen Treibhausgasemissionen sind im Jahr 2022 nach der schlimmsten Pandemie weniger stark angestiegen als erwartet. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Land auf dem richtigen Weg ist, seine Klimaziele zu erreichen, sagte Umweltminister Stephen Guilbeault am Donnerstag.

WARUM ES WICHTIG IST

Kanada, ein führender Öl- und Gasproduzent, hat jedes einzelne seiner Treibhausgasemissionsziele verfehlt. Die liberale Regierung, die eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung der Nutzung grüner Energie eingeführt hat, sagt, dass die Daten in ihrem jüngsten jährlichen Leistungsbericht zeigen, dass das Land auf dem richtigen Weg ist, um die Emissionen bis 2030 um 40% bis 45% unter das Niveau von 2005 zu senken.

KENNZAHL

"(Dieser) Bericht bestätigt, dass wir die Kurve gebogen haben und die Emissionen auf einem langfristigen Abwärtspfad bleiben, während wir eine saubere, nachhaltige und starke Wirtschaft aufbauen", sagte Guilbeault.

NACH DEN ZAHLEN

Die Emissionen stiegen im Jahr 2022 gegenüber 2021 nur um 9,3 Megatonnen auf 708 Megatonnen an und lagen damit unter dem vom Umweltministerium prognostizierten Anstieg um 13 Megatonnen.

DIE REAKTION

"Es sieht so aus, als ob die Maßnahmen, die die kanadische Regierung in den letzten Jahren ergriffen hat, allmählich zu einer spürbaren Verringerung unserer Gesamtemissionen führen", so der grüne Think Tank des Pembina-Instituts.