Der von allen politischen Mandatsträgern viel gerühmte wirtschaftliche Aufschwung in Niederbayern - insbesondere im Raum Landshut - darf nicht durch negative Entscheidungen im Infrastrukturbereich konterkariert werden. Im Interesse aller im Umfeld der B 15 neu als maßgeblicher Entwicklungsachse gelegenen Betriebe fordert die IHK Niederbayern ein klares Bekenntnis der Politik zum bedarfsgerechten Ausbau, unabhängig von der vielfachen Auseinandersetzung um Trassenführung und Ausbaustandard. Nach der jetzt getroffenen politischen Entscheidung muss es mehr denn je darum gehen, die Vordringlichkeit des Ausbaus zu bekräftigen und mit einer entsprechenden Einstufung in den Bundesverkehrswegeplan für eine ausreichende Finanzierungsgrundlage und zeitnahe Umsetzung zu sorgen. Die von einem breiten Kreis an Befürwortern getragenen Anliegen der Unternehmen zu einer verbesserten Erreichbarkeit dürfen zukünftig nicht weiter scheibchenweise zurückgedrängt werden, weil dies zu einem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und letztlich Einbußen von Arbeitsplätzen führen würde. Gerade in einem prosperierenden Wirtschaftsraum muss im Interesse der dort arbeitenden Menschen ein zukunftsorientierter Ausbau der Verkehrsinfrastruktur möglich bleiben - ungeachtet öffentlichkeitswirksamer Protestaktionen.

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