FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar spürbar von seinen Verlusten am Vorabend erholt und steigt am Donnerstag im weiteren Vormittagsverlauf weiter in Richtung 1,15 Dollar. Aktuell kostet der Euro 1,1473 nach 1,1395 Dollar am früheren Morgen und 1,1377 Dollar am Vorabend. Der amerikanische Dollar schwächte sich dagegen zu vielen Währungen ab.

Gegenüber dem Schweizer Franken legte die europäische Gemeinschaftswährung ebenfalls zu, wenn auch nicht in gleichem Masse wie gegenüber dem Dollar. Derzeit wird der Euro zu 1,1331 nach 1,1317 Franken am Donnerstagmorgen gehandelt. Der US-Dollar fiel derweil unter 0,99 Franken und notiert aktuell bei 0,9875 Franken.

Am Mittwochabend war der Euro zunächst unter Druck geraten, nachdem die US-Notenbank Fed ihren Leitzins abermals angehoben hatte. Zwar war die Zinserhöhung an sich erwartet worden. Allerdings gab sich die Zentralbank für das kommende Jahr etwas zuversichtlicher, als dies viele Anleger erwartet hatten. Entsprechend reduzierte sie ihre Zinsprognosen nur leicht, was den Dollar steigen liess.

Die Dollar-Schwäche am Donnerstag erklärten Marktbeobachter mit einer heftigen Gegenbewegung. Offenbar setzte sich am Donnerstag am Devisenmarkt die Erkenntnis durch, dass die Fed ihre Zinsen im kommenden Jahr wohl weniger stark erhöhen wird, als sie bislang signalisiert hatte. Das lastete ebenso auf dem Dollar wie zurückhaltende Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell zur künftigen Wirtschaftsentwicklung.

Unter den grösseren Währungen legte die schwedische Krone am stärksten zum Dollar zu. Auslöser war, dass die schwedische Notenbank ihren Leitzins das erste Mal seit gut sieben Jahren anhob. Fachleute hatten zwar grundsätzlich mit einer Anhebung gerechnet, mehrheitlich jedoch erst im kommenden Jahr. Am Vormittag stieg die Krone zum US-Dollar um gut 1,5 Prozent.

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