FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar wie auch dem Schweizer Franken zugelegt. Am frühen Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0760 Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief. Auch gegenüber dem Franken notiert der Euro mit 0,9894 klar höher. Ein Dollar kostet derweil mit 0,9195 Franken nur geringfügig weniger als am Morgen.

Dabei profitiert der Euro von einer Dollarschwäche. Zudem haben sich zuletzt mehrere Vertreter der EZB für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen, was den Kurs der Gemeinschaftswährung antreibt. Die Notenbank hat bereits klare Signale für eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf der nächsten Zinssitzung im März geliefert.

Inflationsdaten aus Deutschland nahmen dagegen etwas Druck von der EZB. Sowohl die nach nationaler Methode ermittelte Inflation als auch die für die EZB massgebliche europäische Rate (HVPI) lag unter den Markterwartungen. Am Devisenmarkt machte sich das aber kaum bemerkbar.

Kräftige Kursgewinne hat derweil die schwedische Krone verbucht. Auslöser war die Zinsentscheidung der schwedischen Notenbank am Vormittag. Die Reichsbank hob ihren Leitzins weiter an und stellte zusätzliche Anhebungen in Aussicht. Zudem will sie ab April mit dem Verkauf von Staatsanleihen beginnen, die sie in der Krise zur zusätzlichen Lockerung der Geldpolitik erworben hat. Dieser Schritt war nicht erwartet worden und liess die schwedische Währung steigen.

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