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Chef der Bundesnetzagentur droht mit Konsequenzen im Fall Oranienburg 

Angesichts der Stromengpässe im brandenburgischen Oranienburg droht Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller mit Konsequenzen. "Sollte es jetzt keine schnelle Abhilfe geben, dann werden wir uns aufsichtsrechtliche Konsequenzen vorbehalten", sagte Müller im Interview mit Zeit Online. Die Lage in Brandenburg bezeichnete er als "ärgerlich und inakzeptabel". Müller appelliert auch an die anderen Stadtwerke in Deutschland. Damit es andernorts nicht zu Stromengpässen komme, müsse jetzt "jeder seine Verantwortung wahrnehmen", sagte Müller. "Ein Bürgermeister, der ein Neubaugebiet plant, ist meist auch Mitglied des Aufsichtsrates seines Stadtwerks. Und der muss am besten gleich bei der nächsten Sitzung abgleichen, ob die Pläne der Stadt noch zum Stromnetz passen - und umgekehrt." Müller bringt auch eine mögliche Neuordnung der Verantwortlichkeiten ins Spiel. "Bisher gibt dieser Einzelfall es nicht her, nach neuen Verantwortlichkeiten zu rufen", sagte er, "aber wir sehen uns das genau an."


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April 19, 2024 06:16 ET (10:16 GMT)