Washington (Reuters) - US-Präsident Joe Biden hat zum Auftakt eines zweitägigen Gipfeltreffens in Washington mit Staats- und Regierungschefs aus dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) ein 150 Millionen Dollar schweres Hilfspaket für die Staaten angekündigt.

Das Geld soll nach Angaben des Präsidenten unter anderem für Infrastruktur, Sicherheit, Gesundheitswesen und Pandemievorsorge-Maßnahmen ausgegeben werden, um dem Einfluss Chinas im Indopazifik entgegenzuwirken. Für das Treffen im Weißen Haus waren Vertreter aus Brunei, Indonesien, Kambodscha, Singapur, Thailand, Laos, Vietnam, Malaysia und den Philippinen angereist.

Einem Sprecher der US-Regierung zufolge wollen die USA mit dieser Geste zeigen, wie wichtig ihnen der indopazifische Raum ist: "Wir fordern die Länder nicht auf, sich zwischen den Vereinigten Staaten und China zu entscheiden. Wir wollen aber deutlich machen, dass die USA stärkere Beziehungen anstreben." Allein im November sagte China den ASEAN-Ländern über einen Zeitraum von drei Jahren 1,5 Milliarden Dollar an Entwicklungshilfe zu, um COVID-19 zu bekämpfen und den wirtschaftlichen Aufschwung zu fördern.