MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag im international verhaltenen Börsenumfeld keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Moskauer Leitindex RTSI
An der Prager Börse ging es erneut bergauf: Der tschechische Leitindex PX
An die Spitze des PX kletterten die Papiere des Medienkonzerns CETV
Gesucht waren auch die Aktien des Getränkeherstellers Stock (plus 3,12 Prozent) und der Erste Group
Derweil schloss der Warschauer Aktienmarkt klar im roten Bereich: Der WIG-30
In den Blick der Anleger rückten unter anderem die Erstquartalszahlen der Bank Zachodni WBK. Im ersten Quartal 2018 verbuchte das Kreditinstitut 438,7 Millionen Zloty Gewinn, nach 453 Millionen Zloty im Vorjahreszeitraum. Die Zinseinnahmen stiegen jedoch von 1,25 auf 1,39 Milliarden Zloty, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PNB. Die Papiere gaben 3,94 Prozent ab.
Auch bei einigen Branchenkollegen ging es bergab. So verloren Alior Bank 0,63 Prozent und Bank Pekao fielen um 0,66 Prozent. Positiv hervor stachen dagegen die Papiere der Bank Millenium mit plus 3,28 Prozent.
Auf den Verkaufszetteln der Anleger standen außerdem Öl- und Versorgerwerte. Titel von Enea und Energa büßten jeweils über 3 Prozent ein, Grupa Lotos
Die Budapester Börse ging mit Abschlägen aus dem Handel: Der ungarische Leitindex Bux verlor 0,6 Prozent auf 37 892,90 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 11,91 (zuletzt: 6,8) Milliarden Forint. Der Blick der Anleger richtete sich auf die Zinsentscheidung der lokalen Notenbank. Diese beließ ihren Leitzins erneut unverändert bei 0,9 Prozent. Auch der Einlagenzins steht nach wie vor bei minus 0,15 Prozent.
Unternehmensseitig sorgte die Magyar Telekom
Auch bei den weiteren Bux-Schwergewichten ging es am Dienstag bergab: Mol verloren 1,55 Prozent und Gedeon Richter gaben um 0,67 Prozent nach./bel/APA/gl/tos