MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch den freundlichen Vorgaben der Leitbörsen in Europa und den USA gefolgt. Allerdings fielen die Gewinne, außer in Moskau, recht bescheiden aus - der russische RTSI-Index legte um 0,85 Prozent auf 1317,48 Punkte zu.

In Warschau stieg der Wig 30 um 0,08 Prozent auf 2412,44 Punkte. Der breiter gefasste Wig trat mit einem Plus von 0,02 Prozent auf 56260,83 Zähler auf der Stelle.

Die Ratingagentur Moody's bestätigte ihre Prognosen für das polnische Wirtschaftswachstum. Für 2019 rechnet sie demnach weiterhin mit einem Plus von 4,4 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP). Im kommenden Jahr erwartet sie einen Zuwachs von 3,7 Prozent.

Bei den Einzelwerten legte die zuletzt schwache Bergbauaktie JSW eine Gegenbewegung hin und stieg als stärkster Wert im Wig 30 um 4,55 Prozent. Kursgewinne von über drei Prozent verzeichneten die Titel der Bank Millennium (plus 3,35 Prozent) und die Anteilsscheine des Großhändlers Eurocash (plus 3,03 Prozent).

Ans Wig-30-Ende rutschten indes Papiere des Stromkonzerns PGE mit einem Minus von 3,44 Prozent. Ebenfalls sehr schwach zeigten sich die Aktien des Inkassounternehmens Kruk mit einem Kursabschlag von 2,18 Prozent.

An der Prager Börse gewann der tschechische Leitindex PX 0,26 Prozent auf 999,62 Punkte. Das Handelsvolumen lag wie am Vortag bei 0,42 Milliarden tschechischen Kronen. Nach sechs Handelstagen in Folge mit Kursverlusten zeigte sich der tschechische Aktienmarkt damit wieder stabil. Der PX blieb jedoch unter der Marke von 1000 Punkten, unter die er am Vortag gerutscht war.

Bei den Einzelwerten wurden vor allem Finanztitel stark nachgefragt. Als stärkster PX-Wert legten die Moneta-Aktien um 1,97 Prozent zu. Die Anteilsscheine der Komercni Banka gewannen - ebenfalls im Spitzenfeld des Index - 0,94 Prozent. Die beiden in Prag zweitnotierten österreichischen Branchenwerte Erste Group (plus 0,49 Prozent) und Vienna Insurance Group (plus 0,08 Prozent) stiegen etwas moderater.

Ans Ende der Kurstafel rutschten dagegen erneut die Anteilsscheine des Spirituosenherstellers Stock. Mit einem Minus von 4,00 Prozent knüpften sie an den schwachen Vortag an. Am Dienstag waren sie mit einem Kursabschlag von knapp drei Prozent bereits als schwächster Indexwert aus dem Handel gegangen.

In Budapest stieg der ungarische Leitindex Bux um 0,13 Prozent auf 39 544,62 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 8,0 (zuletzt: 5,8) Milliarden ungarische Forint. Nach dem schwachen Vortag zeigte sich der Bux damit zur Wochenmitte weitgehend stabil.

Kursrelevante Unternehmensnachrichten blieben aus. Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien der MTelekom um 1,14 Prozent und die Titel der OTP Bank um 1,04 Prozent. Etwas moderater nach oben ging es für die Papiere des Öl- und Gaskonzerns Mol, die den Handelstag um 0,43 Prozent höher beendeten. Die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter wiederum fielen um 0,42 Prozent./dkm/APA/gl/fba