MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die meisten osteuropäischen Börsen haben die Börsenwoche am Freitag mit Gewinnen beendet. Damit folgten sie der positiven Entwicklung an Europas Leitbörsen und insbesondere an der Wall Street. Lediglich in Budapest ging es mit den Kursen etwas bergab.

Am Moskauer Aktienmarkt stieg der RTSI-Index nach der gestrigen Feiertagspause um 1,21 Prozent auf 1285,53 Punkte.

In Warschau rückte der WIG-30-Index um deutliche 1,29 Prozent auf 2721,43 Punkte vor. Der breiter gefasste Wig-Index gewann 1,07 Prozent auf 61688,08 Punkte.

In einer Branchenbetrachtung zeigten in Warschau Werte aus den Bereichen Energie und Finanzen die deutlichsten Zuwächse. Die Papiere von PGE zogen um 3,7 Prozent an. Die Versicherungsaktie PZU verteuerte sich um 2,4 Prozent. Tauron Polska Energy verteuerten sich um 2,3 Prozent. Die Aktien des führenden polnischen Ölunternehmens PKN Orlen profitierten von merklich anziehenden Ölpreisen und gewannen 2,2 Prozent an Wert. Beim Raffinerieunternehmen Grupa Lotos gab es ein Plus von 2,1 Prozent zu sehen und Bank Pekao gewannen 1,9 Prozent.

An der Prager Börse legte der tschechische Leitindex PX um 0,49 Prozent auf 1123,60 Zähler zu. Das Handelsvolumen lag bei 0,56 (zuletzt: 0,62) Milliarden tschechischen Kronen. Eigene richtungsweisenden Handelsimpulse fehlten allerdings.

Klar nach oben ging es im Energiebereich mit der CEZ-Aktie mit einem Kursplus von 1,8 Prozent. Im Finanzbereich gab es keine klare Tendenz. Die Papiere der Erste Group verbuchten ein Minus von 0,6 Prozent. Komercni Banka verteuerten sich hingegen um 1,2 Prozent und Moneta Money Bank legten um 0,06 Prozent zu. Die Telekomaktie O2 C.R. verteuerte sich um 0,9 Prozent.

Der Budapester Aktienmarkt ging nach dem jüngsten Aufwärtsschub schwächer aus dem Handel: Der ungarische Leitindex Bux gab um 0,67 Prozent auf 38 411,5 Punkte nach. Das Handelsvolumen belief sich auf 8,9 (zuletzt: 8,5) Milliarden Forint.

Nach vier Gewinntagen in Folge kam der Bux damit wieder etwas zurück. Dennoch ging in Budapest eine sehr starke Handelswoche zu Ende: Auf Wochensicht gewann der ungarische Leitindex 4 Prozent an Wert.

Unter den ungarischen Schwergewichten zeigte Gedeon Richter die deutlichste Kursveränderung: Die Anteilsscheine an dem Pharmaunternehmen verbilligten sich am Freitag um 1,1 Prozent. Nicht viel besser erging es den Papieren von Mol mit einem Minus von 0,9 Prozent. Aber in der abgelaufenen Börsenwochen verteuerten sich Mol um beachtliche 9,6 Prozent. Die Papiere der OTP Bank verbilligten sich am Freitag um 0,7 Prozent. MTelekom schafften einen moderaten Kurszuwachs von 0,1 Prozent./ste/APA/gl/das