PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Prag und Warschau abwärts ging, verzeichneten die Handelsplätze in Budapest und Moskau Kursgewinne.

Der tschechische Leitindex PX gab an der Prager Börse um 0,73 Prozent auf 861,69 Punkte nach. Belastend wirkten vor allem deutliche Kursverluste der Bankaktien Erste Group (minus 3,06 Prozent), Komercni Banka (minus 2,61 Prozent) und Moneta Money Bank (minus 1,74 Prozent). Sie hatten am Dienstag noch die drei Spitzenplätze im Index eingenommen. Die Aktien von CEZ verloren 0,34 Prozent. Der Energiekonzern kündigte an, seine Strom- und Gaspreise zu senken. Tagessieger im PX waren die Titel des Softwareunternehmens Avast mit einem Plus von 1,94 Prozent.

Kursverluste verzeichnete auch die Warschauer Börse. Der polnische Leitindex WIG-20 fiel um 0,45 Prozent auf 1685,40 Einheiten. Der breiter gefasste WIG-Index verlor 0,53 Prozent auf 48 482,58 Punkte. Bei den Einzelwerten standen vor allem Bergbautitel wie JSW (minus 7,16 Prozent) und KGHM (minus 4,65 Prozent) unter Druck. Auch einige Bankenwerte wie Alior (minus 4,00 Prozent) oder PKO (minus 2,44 Prozent) verzeichneten deutliche Abschläge. Starke Nachfrage gab es dagegen bei den Aktien der Supermarktkette Dino Polska, die um 4,02 Prozent stiegen. Noch etwas deutlicher aufwärts ging für die Papiere des Öl- und Gaskonzerns PGNiG, die mit einem Plus von 4,12 Prozent Tagessieger im WIG-20 waren.

Die Börse in Budapest verzeichnete klare Kursgewinne. Der ungarische Leitindex Bux stieg um 0,68 Prozent auf 32 515,39 Punkte, wobei er vor allem von den starken Gedeon-Richter-Aktien gestützt wurde. Diese zogen um 4,62 Prozent an. Unter den weiteren Index-Schwergewichten legten MTelekom um 0,27 Prozent zu, während OTP Bank 0,77 Prozent und MOL 1,04 Prozent verloren.

In Moskau endete der Handelstag wie in Budapest im grünen Bereich. Der russische Leitindex RTS stieg um 0,23 Prozent auf 1195,77 Einheiten./dkm/ste/APA/edh/nas