NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholungsrally haben sich die US-Aktienmärkte zum Wochenauftakt eine Verschnaufpause gegönnt. Der Dow Jones Industrial endete nach einem äußerst trägen Handelsverlauf 0,10 Prozent höher bei 34 095,86 Punkten. Das reichte immerhin für den höchsten Schlussstand seit mehr als sechs Wochen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,18 Prozent auf 4365,98 Zähler aufwärts. Der von der Technologiebranche dominierte Nasdaq 100 stieg um 0,37 Prozent auf 15 154,93 Punkte.

Aus Branchensicht waren Stahlaktien und Pharmawerte überdurchschnittlich stark gefragt. Dagegen gaben die Aktien von Fluggesellschaften deutlich nach.

Erneut im Fokus stand die sich dem Ende nähernde Quartalsberichtssaison der US-Unternehmen. Die Papiere von Dish Network reagierten mit einem Kurseinbruch von mehr als 37 Prozent auf den tiefsten Stand seit 25 Jahren auf einen enttäuschenden Quartalsumsatz. Zudem fiel der Rückgang der Mobilfunkkunden des Satelliten-TV-Anbieters viel schlimmer aus als von Analysten befürchtet.

Die in New York gelisteten Anteilscheine von Biontech trotzten mit einem Kurssprung von 4,1 Prozent dem gesenkten Umsatzziel für Corona-Impfstoffe. Das Mainzer Biotech-Unternehmen kämpft in diesem Bereich zwar ebenso wie die Konkurrenz mit einem Absatzrückgang. Anders als etwa beim US-Partner Pfizer oder dem US-Konkurrenten Moderna stand am Ende des dritten Quartals aber ein Gewinn zu Buche.

Die Aktien von Constellation Energy stiegen um 6,6 Prozent, nachdem der Energieversorgungsdienstleister für das dritte Quartal einen unerwartet hohen Gewinn gemeldet hatte.

Citigroup plant Medienberichten zufolge einen Stellenabbau von mindestens 10 Prozent in mehreren wichtigen Geschäftsbereichen. Die Bank hatte zuvor angekündigt, dass sie sich einer umfassenden Umstrukturierung unterziehen wird. Citigroup-Papiere verloren 0,5 Prozent.

Die in New York gelisteten Anteilscheine von Birkenstock gewannen 0,7 Prozent auf 41,43 US-Dollar. Zu Wochenbeginn nahmen etliche Analysten die Beobachtung des Sandalenherstellers auf, der am 11. Oktober den Sprung auf das US-Börsenparkett gewagt hatte. Positive und neutrale Anlageempfehlungen hielten sich dabei in etwa die Waage, die Kursziele reichen von 37,15 bis 52 Dollar. Nach einem schwachen Börsendebüt hatten sich die Papiere insbesondere zuletzt mit dem Markt erholt, notieren aber immer noch unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar.

Der Euro kostete zuletzt 1,0719 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0741 (Freitag: 1,0702) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9310 (0,9344) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen verbuchten Verluste. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,63 Prozent auf 107,67 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,66 Prozent./edh/he