TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts überwiegend geschwächelt. Das galt auch für die erstmals seit einer Woche wieder geöffneten chinesischen Festlandsbörsen, wo eine überraschende Straffung der Geldpolitik und schlechte Stimmungsdaten auf die Kurse drückten. In Japan stand nach den jüngsten Verlusten ein knappes Plus zu Buche.
Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific
Bei Sony
In China verlor der CSI-300-Index
Die Zinserhöhung der chinesischen Notenbank signalisiere eine neue Haltung, sagte Raymond Yeung, Ökonom bei der Australia and New Zealand Banking Group. Die Notenbank stelle es zwar nie explizit klar, aber die Rendite auf 7-tägige Repo-Geschäfte sei der inoffzielle Leitzins, eine wichtige Orientierungsgröße für die Zinsen, zu denen sich Banken gegenseitig Geld leihen. Steigende Zinsen schmälern die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie etwa Anleihen.
Neben der Geldpolitik bremsten in China auch negative Konjunkturnachrichten die Anleger aus. Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsindikator für die kleineren und mittelgroßen privaten Industrieunternehmen fiel im Januar nicht so gut aus wie erhofft. Am Mittwoch hatte die Regierung ihren Stimmungsindikator für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Dieser hatte sich etwas weniger stark eingetrübt als von Experten erwartet. Der offizielle Einkaufsmanagerindex bildet die Stimmung in den großen Betrieben des Landes ab.
In Sydney schloss der australische ASX-200-Index